Was sind Purine einfach erklärt?
Purine sind Substanzen, die neben der Zufuhr über die Nahrung, vom Körper auch selbst produziert werden, da sie Bestandteil der Erbsubstanz und für den Aufbau neuer Zellen erforderlich sind.
Was bewirkt Purin im Körper?
Doccheck erläutert, dass Purine an lebenswichtigen Funktionen in den Zellen beteiligt sind: Aufbau der DNA im Zellkern: Purine sind der Grundbaustein, aus denen die Zelle die DNA-Stränge baut, auf denen wiederum die Erbinformation gespeichert ist. Aufbau von Enzymen im Körper. Beteiligung am Energiestoffwechsel.
Wo kommen Purine vor?
Wenig Purin ist in Gemüse, Obst und pflanzlichen Ölen enthalten. Eine vollwertige Ernährung bei Gicht setzt daher besonders auf diese Produkte, um die Harnsäure zu senken. Viel Purin steckt dagegen in Fleisch, fettiger Wurst oder Alkohol – vor allem in Bier.
Welche Purine gibt es?
Weitere bedeutende Purine sind Hypoxanthin, Xanthin, Theophyllin, Theobromin, Coffein, Harnsäure und Isoguanin.
Was sind Purine bei Gicht?
Purine aus der Nahrung erhöhen über den Stoffwechsel den Harnsäurespiegel im Blut, und Alkohol hemmt die Harnsäureausscheidung durch die Nieren. Befindet sich zu viel Harnsäure im Blut, bilden sich Kristalle, die sich in Gelenken ablagern und dort die schmerzhaften Gichtanfälle auslösen.
Ist Purin gefährlich?
Beim Abbau der Purine aus der Nahrung entsteht Harnsäure. Bei manchen Menschen kann diese nicht in ausreichender Menge ausgeschieden werden. Dadurch entsteht im Blut ein zu hoher Harnsäurespiegel, der in Gelenken zu Ablagerungen und damit zu Gicht führen kann.
Sind Purine schädlich?
Purine sind natürliche Bestandteile vieler Lebensmittel. Im Körper werden sie in Harnsäure umgewandelt. Wer erhöhte Harnsäurewerte hat, zum Beispiel bei Hyperurikämie und Gicht, sollte purinhaltige Lebensmittel nur in Maßen genießen.
Was darf ich bei Gicht nicht essen und trinken Tabelle?
Lebensmittel im Überblick
| Weniger empfehlenswert | |
|---|---|
| Fette und Öle (ca. 2 EL/Tag) | Schweine- und Gänseschmalz, Butterschmalz, Mayonnaise, Sonnenblumenöl, Distelöl |
| Getränke (ca. 2 Liter/Tag) | Fruchtsaft, Softdrinks, Milchmixgetränke (s. u.), Sojadrink, Alkohol, alkoholfreies Bier |
Was ist Purin und Pyrimidin?
Purine und Pyrimidine sind heterozyklische organische Verbindungen mit mehreren Stickstoffatomen. Die Grundstruktur der Pyrimidine weist ein Heterozyklus auf. In den Nukleinsäuren sind Thymin (T), Uracil (U) und Cytosin (C) Pyrimidine. Aufgrund ihrer chemischen Struktur paaren sich Pyrimidine mit Purinen.