Was sind retroperitoneale Metastasen?
Bei sekundären retroperitonealen Tumoren handelt es sich um Absiedlungen von Tumoren anderer Lokalisation, wobei sich auch hier das Diagnose- und Therapieregime nach dem Primarius orientiert (typische Organe: Zervix, Prostata, Harnblase, Kolon, Uterus, Ovarien, Magen, Pankreas, Lunge, Gallenblase, Hoden, Dünndarm).
Was ist eine Retroperitoneum?
Beim Retroperitonealraum handelt es sich um einen fettreichen Bindegewebsraum zwischen der hinteren Bauchwand und dem Peritoneum parietale. Er ist Teil des Extraperitonealraums. Die entsprechende Lagebezeichnung ist retroperitoneal.
Was ist ein Retroperitonealer Tumor?
Primär retroperitoneale Tumoren sind seltene Tumorentitäten, die primär nicht von den retroperitoneal gelegenen Organsystemen ausgehen, sondern entweder neuraler, mesodermaler, lymphatischer oder embryonaler Herkunft sind. Die Mehrzahl dieser Tumorentitäten ist maligne.
Welche Organe liegen intraperitoneal?
Dazu zählen:
- Magen.
- Milz.
- Leber.
- Gallenblase.
- Pars superior des Duodenums.
- Jejunum.
- Ileum.
- Caecum (teilweise)
Welche Organe sind im Peritoneum?
Das Peritoneum viscerale umschließt Leber, Milz, Magen, den größten Teil sowohl des Dünn- (Intestinum tenue) und Dickdarms (Intestinum crassum). Bei der Frau liegen auch die Eierstöcke und Eileiter intraperitoneal.
Was bedeutet retroperitoneale Lymphknoten?
Retroperitoneale Lymphadenektomie (RLA): Die bedeutet eine operative Entfernung der Lymphknoten im hinteren Bauchraum, der ersten Station bei einer Metastasierung über die Lymphbahnen.
Was ist im Peritoneum?
Das Bauchfell (Peritoneum) ist eine glatte Haut, die das Innere des Bauchraums auskleidet und ihn luftdicht abschließt. Es besteht aus zwei Gewebeschichten: Die innere Schicht liegt den Bauchorganen wie Milz, Leber oder Magen direkt auf. Die äußere Schicht liegt an der Innenseite der Bauchwand und des Zwerchfells.
Welche Organe liegen intraperitoneal und welche Retroperitoneal?
Organe. Zu den intraperitoneal gelegenen Organen zählen jene, die durch Mesenterien (an der Leibeswand) befestigt werden. Dies sind unter anderem: Magen, Dünndarm (ausgenommen das Duodenum, welches beim Menschen bis auf die Pars superior sekundär retroperitoneal liegt), Teile des Dickdarms, Milz, Leber und Gallenblase.