Was sind silberhaltige Wundauflagen?
Silber weist ein breites Wirkspektrum gegen Bakterien und Pilze auf. Die Wundauflagen können so bei problematischen (infizierten Wunden) eingesetzt werden, sollten aber nur eine begrenzte Zeit zum Einsatz kommen.
Welchen Nutzen haben silberhaltige Präparate?
Silberhaltige Wundauflagen fördern die Wundheilung. Von Ines Winterhagen | Bakterielle Infektionen sind ein häufiger Grund für eine verzögerte Wundheilung. Neben chronischen Wunden infizieren sich oft auch akute, traumatische Verletzungen.
Was sind Silberpflaster?
Für infizierte Wunden. Bei Bagatellverletzungen überflüssig. Bei diesen Pflastern ist die Wundauflage mit Silber beschichtet.
Was ist eine hydrophobe Wundauflage?
Das sog. „Wundgitter“ ist eine hydrophobe (wasserabweisende) Wundauflage und sorgt dafür, dass die darüberliegende Kompresse nicht mit der Wunde verklebt (s. Quelle 1).
Wie wirkt Silber auf Wunden?
Bei beschichteten Produkten kommt das Silber direkt mit der Wunde in Kontakt und wirkt dort antimikrobiell. Bei der anderen Produktkategorie kann das Silber nur die Erreger abtöten, die mit dem Wundexsudat in den Verband gesogen werden. Vermutlich kann auch hier Silber direkt in die Wunde gelangen.
Wie wirkt Silberpflaster?
Für kleinere Verletzungen gibt es Pflaster und Wundauflagen, die Silber-Ionen enthalten. Diese sollen Infektionen vermeiden, indem sie die Keimzahl auf der Haut reduzieren. Die antiseptische Wirkung kann vor allem nach chirurgischen Eingriffen sinnvoll sein.
Wann hydrokolloid?
Indikation: Die Wundauflage ist geeignet für alle Wunden mit schlechter Heilungstendenz, also insbesondere Dekubitus sowie Ulcus cruris. Verbrennungen bis zum zweiten Grad können mit Hydrokolloiden zur Abheilung gebracht werden. Hydrokolloide können bei allen Wunden mit geringer bis mittlerer Exsudation benutzt werden.