Was sind typische Merkmale eines Shantys?
Im Allgemeinen kann man sagen, dass Shanties die Lieder sind, die zur direkten Unterstützung der Arbeit dienten. Der Rhythmus dieser Lieder ist sehr wichtig. Der Rest, meist melancholische Lieder ( fore – bitters ), können als Seemannslieder eingestuft werden.
Was versteht man unter Shantys?
Ein Shanty [ˈʃɛnti] ist eine Form des Seemannsliedes. Diese Liedgattung gehört zum Seemannsbrauchtum.
Sind Shantys Volkslieder?
Shantys sind Volkslieder Shantys dienten dazu den je- weiligen Arbeitsrhytmus zu unterstützen und dadurch die Arbeit in der Gruppe zu erleichtern. Shantys sind Wech- selgesänge zwischen dem Shantyman (Solisten), und der Mannschaft im Rhythmus der anstehenden Arbeiten.
Warum gibt es Seemannslieder?
Die Seemannslieder hatten ihre Blütezeit im Zeitalter der Segelschifffahrt, wo sie zur Arbeit an Deck gesungen wurden. Zu jeder einzelnen Verrichtung gab es maßgeschneiderte Lieder, die im Rhythmus dem Tempo der Tätigkeit entsprachen. Es gab Shantys zum Hissen der Segeln oder zum Auspumpen des Schiffs.
Was ist das Typische an einem Seemannslied?
Ganz einfach: Ein Shanty ist schlicht und ergreifend ein Arbeitslied der Seeleute. Während er sang arbeiteten die Matrosen auf dem Schiff (holten den Anker ein, hissten Segel, arbeiteten am Gangspill etc.) und sangen dabei im Wechselgesang bestimmte Passagen mit, die an einem „Hau-Ruck“ erinnern.
Was ist ein shantychor?
Ein Shanty-Chor ist ein Chor, der Shantys singt. Shantys sind alte Arbeitslieder der Seeleute, die hauptsächlich auf den großen Segelschiffen des 19. Daneben gab es auch Shantys, die unabhängig von der Arbeit in der Freizeit auf den Schiffen gesungen wurden. Die Shantys haben häufig, jedoch nicht immer einen Vorsänger.
Woher stammt das Wort Shanty?
In den meisten Kurzbeschreibungen in den Lexika und auch im Internet werden Shantys als Arbeitslieder der Seeleute beschrieben und die Herkunft des Namens wird sprachlich aus dem Wort chanter oder chant für singen abgeleitet.
Woher kommt der Name Shantys?
Der Name Shanty kommt warscheinlich von dem englischen „to chant“ singen, das oft zur Bezeichnung von „Neger“liedern diente, wie es auch die Schauerleute von New Orleans gebrauchten.
Was ist ein gangspill Shanty?
Stets aber wurde als Shanty nur jenes Lied bezeichnet, das die Seeleute bei der Arbeit sangen. Mit dem „Halyard-Shanty“ wurde das lang ausholende Ziehen beim Segelsetzen begleitet. Winden und Pumpen wurden unter den Klängen eines „Gangspill-Shanty“ begleitet („Gang-Spill“ = Winde zum Ankerhieven ).
Warum verschwinden heute die shantys von Bord?
Heute singen Seefahrer keine Shantys mehr bei der Arbeit. Inzwischen transportieren auch keine Segelschiffe, sondern moderne Dampfer die Waren übers Meer. Dadurch müssen die Seefahrerinnen und Seefahrer keine solch harte körperliche Arbeit mehr machen. So ist auch der Motivationsgesang allmählich von Bord verschwunden.
Woher kommt das Wort Shanty und was bedeutet es?
Shanty, das ‚Seemannslied‘, ursprünglich Arbeitslied der Matrosen, Übernahme (19. shanty, hervorgegangen über chanty aus engl. chantey, eine abgewandelte Entlehnung des Imperativs frz. chantez ’singet‘, angeglichen an engl. to chant ’singen‘ (aus frz.
Warum gibt es bei Shanties oft die Einteilung Vorsänger und Chor?
Die folgende Einteilung der Arbeitslieder ist ziemlich willkürlich, da die einzelnen Seeleute und auch die Liedersammler sich nicht immer einig sind, zu welcher Arbeit ein bestimmtes Shanty gesungen wurde.