Was sollte in einem Aufhebungsvertrag drin stehen?
Grundsätzlich muss ein Aufhebungsvertrag gemäß § 623 BGB schriftlich und mit den Unterschriften beider Vertragsparteien aufgesetzt werden….Ein Aufhebungsvertrag muss Folgendes enthalten:
- die Parteien,
- den Zeitpunkt der Aufhebung,
- den Ort und das Datum.
- sowie die Unterschriften von Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Wie ist die Frist bei Aufhebungsvertrag?
Aufhebungsvertrag ist ohne Frist möglich Bei einer Kündigung muss im Regelfall eine gesetzliche Kündigungsfrist eingehalten werden (§ 622 BGB). Anders beim Aufhebungsvertrag: Hier sind Sie und Ihr Arbeitgeber an keine Frist gebunden.
Welche Nachteile habe ich bei einem Aufhebungsvertrag?
Die Nachteile für Arbeitnehmer auf einen Blick: Da man als Arbeitnehmer mit dem Unterzeichnen eines Aufhebungsvertrages der Kündigung zugestimmt hat, entfällt für die ersten 3 Monate das Arbeitslosengeld. Die Höhe des Arbeitslosengeldes wird unter Umständen mit der Zahlung der Abfindung verrechnet.
Kann ein Aufhebungsvertrag gekündigt werden?
Wer einen Aufhebungsvertrag geschlossen hat, braucht keine Angst mehr vor einer Kündigung zu haben. Anders sieht dies aber bei einer fristlosen (außerordentlichen) Kündigung aus. Der Arbeitgeber kann bei schweren Pflichtverletzungen auch noch nach Abschluss eines Aufhebungsvertrags fristlos kündigen.
Wann kann der Arbeitgeber den Aufhebungsvertrag anfechten bzw widerrufen?
Eine Anfechtung wegen arglistiger Täuschung (§ 123 BGB) kommt in Frage, wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer bewusst über Tatsachen täuscht oder wichtige Tatsachen schlicht verschweigt. Eine Anfechtung wegen widerrechtlicher Drohung (§ 123 BGB) kommt in Frage, wenn der Arbeitgeber zu der Unterzeichnung genötigt wurde.
Wie kündige ich mit Aufhebungsvertrag?
Du kannst dadurch – wie mit einer Kündigung – dein Arbeitsverhältnis beenden, nur müssen hier Arbeitnehmer und Arbeitgeber beide zustimmen. Und zwar mit einer Unterschrift. Der Aufhebungsvertrag muss in schriftlicher Form und von beiden Seiten unterschrieben sein, nur dann ist er gültig.
Was passiert wenn ich einen Aufhebungsvertrag ablehne?
Wenn Ihr Arbeitgeber den Aufhebungsvertrag verweigert, können Sie ihn auf die daraus resultierenden Konsequenzen hinweisen. Geht er auf Ihre Bitte nämlich nicht ein, müssen Sie die gesetzliche Kündigungsfrist einhalten oder widerrechtlich fristlos kündigen.