Was spricht für die großdeutsche Lösung?
Kernpunkt der Debatten aber war die Frage, welche Staaten zum deutschen Reich gehören sollten. Für die einen sollten es die Mitglieder des Deutschen Bundes, Preußen und Österreich sein – dies war die „großdeutsche“ Lösung. Für die anderen blieb Österreich außen vor – dies nannte man die „kleindeutsche“ Lösung.
Warum gab es keine großdeutsche Lösung?
Es gab viele Gründe, die gegen eine großdeutsche Lösung stimmten: Das 19. Frankreich, England, Russland – keiner von ihnen konnte ein Interesse an einem einheitlichen zentralen Großdeutschland haben, das auf Grund der Bindung Ungarns an Österreich praktisch ganz Zentraleuropa eingenommen hätte.
Wann kam es zur Kleindeutschen Lösung?
Die kleindeutsche Lösung der deutschen Frage war eine von zwei diskutierten Lösungen während der Revolutionszeit von 1848/49 und danach. Die andere wurde großdeutsche Lösung genannt. Weiterverwendet wurde der andere Begriff, großdeutsch, für eine Einbeziehung von Österreich.
Was bedeutet 1848?
1848 ist europaweit ein Jahr der bürgerlich-revolutionären Erhebungen gegen die zu dieser Zeit herrschenden Mächte der Restauration und deren politische und soziale Strukturen.
Was ist die Großösterreichische Lösung?
Ursprünglich wünschten sich fast alle Abgeordneten, dass das Gebiet des neuen Reiches aus dem bisherigen Bundesgebiet bestand (großdeutsche Lösung, also mit dem bundeszugehörigen Österreich wie bisher). Österreich lehnte die Nationalversammlung aggressiv ab. So gewann dort die kleindeutsche Lösung an Anhängern.
Wie nannte man Deutschland 1848?
Deutsches Reich 1848/1849.
Was war 1848 los?
Die Deutsche Revolution von 1848/49 – bezogen auf die erste Revolutionsphase des Jahres 1848 auch Märzrevolution – war das revolutionäre Geschehen, das sich zwischen März 1848 und Juli 1849 im Deutschen Bund ereignete. Mai 1848 in der Paulskirche in der damals freien Stadt Frankfurt am Main zusammentrat.