Was spricht gegen die Anwendung von embryonalen Stammzellen?

Was spricht gegen die Anwendung von embryonalen Stammzellen?

Embryonale Stammzellen sind im Körper kaum zu kontrollieren. Die Entwicklungsfähigkeit der embryonalen Stammzellen birgt zudem ein Risiko: Sie bilden im Körper eine bestimmte Form von Krebs, Teratom genannt.

Was sind totipotente Stammzellen?

Totipotente Stammzellen (totipotent, von totus „ganz“ und potentia „Vermögen, Kraft“) sind in der Lage, durch Zellteilung einen kompletten, eigenständigen Organismus zu entwickeln. Nur in einem sehr frühen embryonalen Stadium von der befruchteten Eizelle bis zum 8-Zellstadium sind die Zellen totipotent.

Welche Möglichkeiten bietet die Stammzellforschung?

Stammzellen können uns helfen zu verstehen, wie sich aus einer befruchteten Eizelle ein komplexer Organismus entwickelt. Im Labor können Wissenschaftler beobachten, wie sich Stammzellen teilen und sich immer weiter in Haut‑, Knochen‑‑, Gehirn‑‑ und andere Zelltypen spezialisieren.

Warum ist Stammzellenforschung so umstritten?

Weil bei der Gewinnung von embryonalen Stammzellen der Embryo zerstört wird, ist die Forschung mit embryonalen Stammzellen ethisch umstritten. Grundsätzlich geht es um die Frage, ob und ab welchem Zeitpunkt der frühe Embryo als menschliches Wesen schützenswert ist.

Warum sind Stammzellen ethisch umstritten?

Adulte Stammzellen sind ethisch nicht umstritten, da die Stammzellentnahme relativ unkompliziert verläuft und der Stammzellspender sich freiwillig für die Entnahme seiner Stammzellen entscheidet. Eine Stammzellentnahme ist somit mit der Zerstörung eines Embryos verbunden und aus diesem Grund ethisch umstritten.

Was bedeutet totipotent und pluripotent?

Vom Wortursprung her bedeutet totipotent jedoch „alles vermögend“ und pluripotent „mehr vermögend“. In jüngerer Zeit werden vermehrt pluripotente (oder zumindest multipotente) Stammzellen aus den verschiedensten Geweben des Menschen isoliert.

Was ist der Unterschied zwischen totipotent und pluripotent?

Totipotente Stammzellen (lat. totus = ganz): Auch als omnipotente Stammzellen bezeichnet. Pluripotente Stammzellen (lat. plus = viele): Können sich wie totipotente in alle Zelltypen ausdifferenzieren, jedoch mit dem Unterschied, dass allein von ihnen ausgehend, kein eigener Organismus mehr entstehen kann.

Ist Stammzellenforschung in Deutschland erlaubt?

Das am 1. Juli 2002 in Kraft getretene Stammzellgesetz erlaubt die Einfuhr und die Verwendung humaner embryonaler Stammzellen zu genehmigungspflichtigen Forschungszwecken.

Was wird mit adulte Stammzellen erforscht?

Durch intensive Forschungsanstrengungen gibt es inzwischen eine Vielzahl von Tiermodellen und auch klinischen Studien am Menschen. Beispielsweise wird der Einsatz von neuralen Stammzellen bei Krankheiten wie Parkinson oder Alzheimer untersucht.

Woher kommen die Stammzellen?

Embryonale Stammzellen entstehen, wenn die frühen, pluripotenten Stammzellen aus der inneren Zellmasse einer Blastozyste entnommen und in Kultur gebracht werden. Der Embryo wird dabei in der Regel zerstört. Embryonale Stammzellen kommen also nur im Labor vor, nicht im Embryo selbst.

Wo sind die Stammzellen im Körper?

Jedes Gewebe im Körper hat seinen eigenen Stammzelltyp. Adulte Stammzellen sind jedoch immer noch multipotent und übernehmen im Körper vor allem Reparaturaufgaben. Sie lassen sich während der gesamten Lebenszeit in einem Organismus nachweisen, beispielsweise in den Organen und im Knochenmark.

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