Was stellt ein Boxplot dar?
Der Boxplot, auch Box-Whisker-Plot oder im Deutschen Kastengrafik genannt, ist ein Diagramm, welches die übersichtliche Darstellung der wichtigsten robusten Lage- und Streuungsmaße ermöglicht. Es werden das Minimum, das untere Quartil, der Median, das obere Quartil und das Maximum abgebildet.
Was bedeutet die Box in einem Boxplot?
Ein Box-Plot besteht immer aus einem Rechteck, genannt Box, und zwei Linien, die dieses Rechteck verlängern. Diese Linien werden als „Antenne“ oder seltener als „Fühler“ oder „Whisker“ bezeichnet und werden durch einen Strich abgeschlossen. In der Regel repräsentiert der Strich in der Box den Median der Verteilung.
Wie liest man einen Boxplot?
Der Strich in der Mitte ist der Median (bis hierher haben sich 50% angesammelt, das 50%-Perzentil) und das Ende der Box kennzeichnet den Punkt, an dem sich 75% aller Werte angesammelt haben (75%-Perzentil). Das untere Ende der Box wird als Q1 bezeichnet, der Median als Q2 und das obere Ende als Q3.
Wann ist ein Boxplot sinnvoll?
Boxplots sollten nur benutzt werden, wenn die zu verdichtenden Daten aus Meßwerten einer Variablen bestehen, oder wenn die zu vergleichenden Gruppen von Daten Beobachtungen derselben Variablen sind.
Was sagt der Interquartilsabstand aus?
Interquartilsabstand (IQR) Der Interquartilsabstand (nachfolgend als IQR – Inter Quartile Range – abgekürzt) ist als die Differenz zwischen dem oberen und dem unteren Quartil definiert, die wir bereits im Rahmen der statistischen Lagemaße betrachtet haben.
Wie viele Daten für Boxplot?
Um einen Boxplot von Hand zu zeichnen, benötigen wir nur die sogenannte Fünf-Punkte-Zusammenfassung einer Datenreihe.
Wie kann aus dem Boxplot die Verteilung bestimmt werden?
Aus der Lage des Medians innerhalb der Box lässt sich übrigens eine Aussage über die Form der Verteilung herauslesen: Liegt der Median (ungefähr) in der Mitte, handelt es sich um eine symmetrische Verteilung, liegt der Median dagegen nahe der unteren Grenze der Box, so ist die Verteilung rechtsschief und linkssteil.
Wann Boxplot und Histogramm?
Ein Boxplot ist eine gröbere Zusammenfassung als ein Histogramm. Er eignet sich gut, um mehrere Datensätze zu vergleichen. Man sieht aber z.B. nicht, ob eine Verteilung mehrere «Peaks» (Gipfel) hat.
Was versteht man unter Boxplots?
Unter Boxplots oder Kastenschaubildern versteht man eine Form der grafischen Darstellung von Häufigkeitsverteilungen, in der neben dem Median als Bezugspunkte außerdem der größte und der kleinste Ausprägungswert sowie die Quartile (Viertelwerte) vermerkt sind.
Was ist der Vorteil eines Box-Plots?
Der Vorteil eines Box-Plots besteht darin, dass gewisse Kennwerte einer Verteilung direkt aus der graphischen Darstellung abgelesen werden können. Wertebereich, in dem sich die mittleren 50 % der Daten befinden. (Liegt zwischen dem 0,25- und dem 0,75-Quartil.)
Warum sollte der Box-Plot nicht in einen Box-Plot aufgenommen werden?
Da der Box-Plot ansonsten nur robuste Streuungs- und Lagemaße enthält, sollte das arithmetische Mittel als nicht-robustes Lagemaß eigentlich nicht in einen Box-Plot aufgenommen werden. Im gekerbten (engl. notched) Box-Plot werden auch Konfidenzintervalle für den Median aufgenommen.
Was ist die Spannweite eines Boxplots?
Boxplots. Am Boxplot kann man auch zwei Streuungsmaße ablesen: Die Spannweite ist nämlich der Abstand zwischen den beiden Whiskers (bzw. zwischen den äußersten Ausreißern). Der Interquartilsabstand, der ja als definiert wurde, ist genau die Breite der Box.