Was tun bei Blutgerinnsel im Herz?
Bei der Thrombektomie handelt es sich um die Entfernung eines Blutgerinnsels. Für die Behandlung von Herzinfarkten ist das Verfahren soweit verkleinert worden, dass die speziellen Instrumente für eine Thrombektomie über einen kleinen Zugang zum Gefäßsystem bis zum Herzen vorgebracht werden können.
Was ist ein Blutgerinnsel im Herz?
Bei einer Thrombose bildet sich ein Blutgerinnsel, also ein Thrombus, in einem Blutgefäß oder direkt im Herzen. Dieser Blutpfropf behindert einerseits den Blutstrom, andererseits kann er sich lösen und mit dem Blutstrom verschleppt werden.
Wie gefährlich ist ein Blutgerinnsel im Herzen?
Ein Beispiel dafür sind Thromben in den Herzkranzgefäßen: Wenn sie eines dieser Gefäße verschließen, kommt es zu einem Herzinfarkt. Bildet sich im Herzen selbst ein Blutgerinnsel, kann dieses zum Gehirn wandern und dort einen Schlaganfall auslösen. Ein Hauptrisikofaktor hierfür ist Vorhofflimmern .
Wie entsteht ein Blutgerinnsel im Herzen?
Es bilden sich Ablagerungen (sogenannte Plaques) aus Fett, Kalk und Eiweiß, die leicht aufbrechen. An diesen Bruchstellen entstehen Gerinnsel. Veränderungen im Blut: Wenn sich die Zusammensetzung des Blutes ändert, kann es dazu führen, dass sich Blutgerinnsel bilden.
Wie kann sich ein Blutgerinnsel lösen?
Blutgerinnsel können durch Medikamente aufgelöst (Thrombolyse) oder durch operative Methoden entfernt werden (Thrombektomie). Eine Operation ist jedoch nur bei Verschluss einer großen Oberschenkel- oder Beckenvene vertretbar, ein Erfolg ist aber – wenn überhaupt!
Wie äußert sich ein Blutgerinnsel?
Die Thrombose ist ein Gefäßverschluss durch ein Blutgerinnsel. Am häufigsten entstehen Thrombosen in den Venen im Bein. Wichtige Thrombose-Anzeichen sind eine Schwellung, Schmerzen und eine rote oder bläuliche Verfärbung der Haut. Auch Fieber ist möglich.
Wie lange dauert es bis zur Lungenembolie?
Bis es dazu kommt, können zum Teil Monate vergehen. Vorboten wie die Beinvenenthrombose bleiben häufig lange Zeit unerkannt. Die Rückfallquote ist hoch: Jeder dritte Betroffene erkrankt mehr als einmal an einer Lungenembolie.
Wie fühlt man sich nach einer Lungenembolie?
Die Symptome einer Lungenembolie reichen von plötzlich einsetzender Luftnot, Herzrasen, Schwindel und Brustschmerzen bis hin zum Kreislaufstillstand mit Bewusstlosigkeit. Je größer der Lungenabschnitt ist, den die Embolie von der Blutversorgung ausschließt, umso schwerwiegender sind üblicherweise die Symptome.
Was ist bei einer Lungenembolie zu beachten?
Bei Verdacht auf eine Lungenembolie sollten Sie sofort den Notarzt rufen! Der Patient sollte sich möglichst wenig bewegen. Sonst können sich weitere Gerinnsel ablösen und ein Gefäß blockieren. Bei Herz-Kreislaufstillstand muss man sofort mit der Wiederbelebung beginnen!
Wie ist die Sauerstoffsättigung bei einer Lungenembolie?
PERC-Kriterien (aus dem Englischen pulmonary embolism rule-out) – zutrifft, liegt wahrscheinlich eine Lungenembolie vor, so dass eine CTPA gerechtfertigt ist: Erhöhte Pulsfrequenz (mindestens 100 Schläge pro Minute) Arterielle Sauerstoffsättigung von 94 Prozent oder weniger.
Was ist eine periphere Lungenembolie?
Bei einer Lungenembolie (LE) sind die Lungenarterien partiell oder vollständig durch eingeschwemmte Blutgerinnsel aus der peripheren venösen Strombahn verlegt. In Ausnahmefällen können auch Fetttröpfchen, Luft oder ein Fremdkörper eine Lungenembolie auslösen.