Was tun bei Divertikeln im Darm?
Bei einer leichten, unkomplizierten Divertikelkrankheit helfen oft schon eine Ernährungsumstellung und ausreichend Flüssigkeitszufuhr, um die Verdauungsbeschwerden zu lindern. Dabei wird vor allem auf ballaststoffreiche Kost wie Obst, Getreide, Gemüse und Hülsenfrüchte gesetzt.
Ist eine Divertikulitis gefährlich?
Eine Divertikulitis ist gefährlich, denn ohne Behandlung kann sie zu schweren Komplikationen führen wie Darmdurchbruch oder -verschluss, Bauchfellentzündung, Abszessbildung oder Blutungen.
Wie nennt man Ausbuchtungen im Darm?
Die Ausstülpungen, auch Divertikel genannt, müssen in der Regel nicht behandelt werden. Rund 70 Prozent aller Divertikulose-Betroffenen bleiben ihr Leben lang beschwerdefrei. Doch in einigen Fällen kommt es zu Darmentzündungen, die in Schüben immer wieder auftreten.
Können Divertikel von selbst wieder weggehen?
Manchmal heilen die entzündeten Divertikel unter leichter Kost und genügend Flüssigkeitszufuhr von selbst wieder ab. In schwereren Fällen sind Antibiotika und manchmal auch ein Krankenhausaufenthalt notwendig.
Was löst Divertikulitis aus?
Man vermutet, dass eine wichtige Ursache der Divertikel eine ballaststoffarme Ernährung ist, denn durch die faserarme Kost ist der Stuhl hart und fest. Viele Menschen mit einer Divertikulose leiden zudem unter Verstopfung. Bei Verstopfung ist der Innendruck im Darm höher, als bei weichem und geschmeidigem Stuhl.
Kann man an Divertikel sterben?
Unbehandelte Divertikel können gefährlich werden Was folgt, ist eine Entzündung der Divertikelschleimhaut, die sich schnell auch in andere Bereiche ausbreiten kann. So kommt es in schlimmen Fällen zu einer Peritonitis, einer akut lebensbedrohlichen Entzündung des Bauchfells.
Ist Divertikulitis heilbar?
Bei etwa 80 von 100 Menschen heilt eine komplizierte Divertikulitis durch eine Behandlung mit Antibiotika innerhalb weniger Wochen ab. Etwa 20 von 100 Menschen werden operiert.
Welches Obst darf man bei Divertikulitis essen?
Lebensmittel im Überblick
| Empfehlenswert | |
|---|---|
| Obst (grobe Kerne entfernen, ggf. Obst pürieren) | alle Obstsorten, besonders Beeren – frisch oder TK |
| Gemüse (grobe Kerne entfernen, ggf. durchpassieren) | fast alle Gemüse, ob frisch oder TK, blähungshemmende Kräuter wie Kümmel, Dill, Petersilie; |
Was kann man bei Divertikulitis essen?
Eine Divertikulitis Ernährung besteht aus leicht verdaulicher Schonkost mit wenig Ballaststoffen. Ist die akute Entzündung der Divertikulitis ausgeheilt, sollte die Ernährung auf eine ballaststoffreiche Diät mit viel Obst, Gemüse, Hafer oder Flohsamenschalen umgestellt werden, um die Darmtätigkeit anzuregen.
Woher bekommt man Divertikel?
Divertikel entstehen an Stellen, wo die Darmmuskulatur schwächer ist. Meist bilden sie sich im Sigma, einem etwa 40 bis 45 Zentimeter langen Abschnitt des Dickdarms. In diesem S-förmigen Bereich vor dem Mastdarm ist der Druck des Stuhls auf die Darmwand am höchsten.