Was tun bei HELLP-Syndrom?
Bei einem HELLP-Syndrom sind die Blutgerinnung sowie die Funktion der Leber massiv gestört, was zahlreiche schwere Komplikationen nach sich ziehen kann. Die Behandlung besteht in der Regel in einer möglichst raschen Kaiserschnittentbindung und der nachfolgenden intensivmedizinischen Behandlung der Mutter.
Wer hatte schon mal das HELLP-Syndrom?
Alina Ebadi und Jana Tietz verloren ihre ungeborenen Kinder. Beide hatten das Hellp-Syndrom, auch Schwangerschaftsvergiftung genannt.
Wie stellt man Schwangerschaftsvergiftung fest?
Eine schwere Präeklampsie liegt bei folgenden Symptomen vor:
- Blutdruckwerte über 160/100 mmHg.
- Abnahme der Harnmenge durch eine Schädigung der Nieren.
- Oberbauchschmerzen auf der rechte Seite durch eine Schädigung der Leber.
- stark verminderte Anzahl an Blutplättchen.
- starke Kopfschmerzen und Sehstörungen.
Wann kommt das HELLP-Syndrom vor?
Das HELLP-Syndrom kommt in unter 1 % aller Schwangerschaften vor. Es ist eine seltene, aber schwere Multisystemerkrankung mit gefährlichen Warnzeichen im Spätstadium einer Schwangerschaft. Im letzten Drittel der Schwangerschaft (33. SSW – 34.
Was sind die Risikofaktoren für das HELLP-Syndrom?
Eine wirksame Vorbeugung gegen das HELLP-Syndrom gibt es bisher nicht. Als Risikofaktoren gelten neben Bluthochdruck und Nierenleiden auch Immunstörungen und Autoimmunerkrankungen, eine zuvor durchgemachte Hepatitis sowie die Neigung der Mutter zu Thrombosen.
Was ist das Warnsignal für HELLP-Syndrom?
Warnsignal fürs HELLP-Syndrom: erhöhter Blutdruck. Durch den Wasserentzug wird das Blut zusätzlich eingedickt und kann noch schlechter fließen – der Blutdruck steigt weiter an. Ist in der ersten Schwangerschaft das HELLP-Syndrom aufgetreten, liegt das Wiederholungsrisiko zwischen zwei und 19 Prozent.
Was ist das HELLP-Syndrom nach der Geburt?
Das HELLP-Syndrom tritt statistisch gesehen bei 0,2 bis 0,85 Prozent aller Schwangerschaften auf und ist damit eine seltene Erkrankung. Oberbauchschmerzen in der Spätschwangerschaft sind immer ein Warnzeichen. Unbedingt den Arzt aufsuchen! Es gibt auch ein HELLP-Syndrom nach der Geburt, das ist zwar weit seltener, aber auch möglich.