Was tun bei Verdacht auf Depression?
Grundsätzlich ist Ihr Hausarzt der erste Ansprechpartner für die Diagnostik und Behandlung von Depression. Bei Bedarf überweist er an einen Facharzt (Psychiater, Nervenarzt) bzw. psychologischen Psychotherapeuten.
Was tun bei Serotoninsyndrom?
Inhibitoren der Serotonin-Wiederaufnahme: Antidepressiva (Bupropion, Nefazodon, Trazodon) Antiemetika (Granisetron, Ondansetron) Antihistaminika (Chlorpheniramin)
Wie lange dauert ein Serotoninsyndrom?
Schwere Serotonin-Syndrome können ohne Behandlung tödlich enden. In den meisten Fällen klingt das Syndrom innerhalb von 24–72 Stunden ab, wenn die Betroffenen die auslösenden Medikamente absetzen und frühzeitig behandelt werden. Es ist bislang wenig darüber bekannt, wie häufig das Serotonin-Syndrom auftritt.
Was macht Sertralin mit dem Körper?
Sertralin ist ein auf die Psyche wirkender Stoff, der verhindert, dass der an den Nervenenden freigesetzte Botenstoff Serotonin wieder in die Nervenzelle aufgenommen und dadurch unwirksam gemacht wird. So steht dem Gehirn mehr von diesem Botenstoff zur Signalübertragung zur Verfügung und das auch noch für längere Zeit.
Wann lässt Wirkung von Sertralin nach?
Sertralin kann bereits bei der ersten Einnahme antriebssteigernd wirken (aber auch Unruhe und Schwitzen verstärken). Nach frühestens sieben Tagen setzt die stimmungsaufhellende Wirkung ein. Dieser Effekt baut sich dann während der danach folgenden 7–21 Tage aus.
Kann man von Sertralin abhängig machen?
Da Antidepressiva nicht zu den Substanzen gehören, die eine Abhängigkeit hervorrufen, treten beim Absetzen keine Entzugserscheinungen auf. Sehr wohl sollten diese Substanzen trotzdem nicht schlagartig abgesetzt werden, sondern je nach vorangegangener Einnahmedauer über Tage bis Wochen ausgeschlichen werden.
Kann Sertralin Psychosen auslösen?
Risiken. Antidepressiva können manische oder psychotische Zustände auslösen, ihr Auftreten begünstigen oder die Symptome verstärken. Dieses Risiko sollten insbesondere Menschen berücksichtigen, die ähnliche Zustände schon früher erlebt haben, sodass von einem erhöhten Risiko für ein Wiederauftreten auszugehen ist.
Was ist der Unterschied zwischen Sertralin und Citalopram?
Für Sertralin liegt das Verhältnis der Serotonin- zur Noradrenalin-Reuptake-Hemmung bei 840. Nur Citalopram ist mit 3 400 noch selektiver als Sertralin. Der Selektivitätsfaktor für Fluoxetin beträgt 54, für Fluvoxamin 160 und für Paroxetin 280.