Was tun gegen niedrigen Serotoninspiegel?
Bei leichtem Serotoninmangel kann hier auch eine Behandlung mit der Aminosäure L-Tryptophan (5-Hydroxy-Trypotophan/ 5-HTP) sinnvoll sein. Mit Hilfe der Medikamentengruppe der sog. Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) lässt sich auch ein ausgeprägter Serotoninmangel innerhalb weniger Tage bis Wochen normalisieren.
Wo ist Serotonin enthalten?
So finden sich in Schokolade, Bananen, Datteln oder Feigen relativ hohe Mengen der Aminosäure Tryptophan, aus der im Gehirn Serotonin gebildet wird. Und dieser hormonähnliche Botenstoff beeinflusst nachweislich unsere Laune.
Wie wird Serotonin abgebaut?
Der Abbau von Serotonin erfolgt vorrangig über das Enzym Monoaminooxidase (MAO) vom Typ A und in einem deutlich geringeren Maß über MAO Typ B. Das Produkt 5-Hydroxy-Indolyl-Acetaldehyd wird von der Aldehyd-Dehydrogenase weiter zu 5-Hydroxyindolylessigsäure (5-HIES) abgebaut.
Was kann zu viel Serotonin verursachen?
Zu viel Serotonin kann eine Vielzahl von leichten bis schweren Symptomen verursachen. Diese Symptome können das Gehirn, die Muskeln und andere Teile des Körpers betreffen. Das Serotonin-Syndrom kann auftreten, wenn du zum Beispiel ein neues Medikament einnimmst, das den Serotoninspiegel stört.
Was sind die Symptome von Serotonin?
Betroffen sind Verdauung, der Blutkreislauf und das zentrale Nervensystem. Wird nicht genug Serotonin gebildet, sind deshalb all diese Systeme betroffen. Dabei kann es zu sehr gegensätzlichen Symptomen kommen: Heißhunger und Appetitlosigkeit, Reizdarm und Verstopfung.
Kann der Serotoninspiegel zu hoch werden?
Wenn der Serotoninspiegel zu hoch wird, und nicht ärztlich behandelt wird, kann das schwere Serotonin-Syndrom zu Bewusstlosigkeit und Tod führen. Eine absichtliche Überdosierung von Serotonin durch Antidepressiva ist ein Fall, in dem das Serotonin-Syndrom ohne sofortige medizinische Behandlung wahrscheinlich tödlich verlaufen wird.
Wie wirkt Serotonin im Blutkreislauf?
Dort reguliert es die Darmbewegung, die zur Verdauung notwendig ist. Ein hoher Serotoninwert führt deshalb zu Übelkeit und Erbrechen, ein niedriger Serotoninspiegel führt zu Heißhungerattacken und Lust auf Süßes. Im Blutkreislauf wirkt Serotonin auf Gefäße, Blutdruck und Blutgerinnung, außerdem reguliert Serotonin den Augeninnendruck.