Was umfasst die Neue Seidenstraße?
Die Neue Seidenstraße, auch als One Belt, One Road und Belt and Road bekannt, ist ein langfristiges Projekt der Kommunistischen Partei Chinas zum Aufbau von Infrastrukturen für Transport, Versorgung und Handel. Einbezogen werden Asien, Afrika und Europa, nicht aber die USA, die dem Projekt ablehnend gegenüberstehen.
Was bringt Chinas Neue Seidenstraße?
Ein Hauptziel der Neuen Seidenstraße ist es, Infrastruktur auszubauen, und dadurch eine globale Investitionslücke zu schließen. Einerseits bietet die Initiative mit den enormen Infrastrukturinvestitionen auch großes Wachstumspotenzial in einer multipolaren Welt für alle beteiligten Länder.
Welche Firmen sollen für den Bau der Seidenstraße bevorzugt werden?
Ausländische Firmen sollen bei der Vergabe von Projekten für den Bau der Seidenstraße bevorzugt werden. Dazu lädt die OBOR-Initiative explizit ein. In der Realität werden für die Mehrheit der Bauprojekte dennoch chinesische Firmen beauftragt. Die Zahlen aus Studien zeigen schlechte Aussichten für Europa:
Was ist die Seidenstraße in chinesisch?
Für sie ist die Seidenstraße eben kein multilaterales, sondern ein rein chinesisch-dominiertes Projekt. Die Staats- und Parteiführung in Peking habe stets das letzte Wort. In China selbst heißt das Projekt gar nicht Seidenstraße, sondern „Yi Dai Yi Lu“ – der Begriff lässt sich nur sehr hölzern mit „Ein Gürtel, eine Straße“ übersetzen.
Wie entwickelte sich die Handelsstraße in Eurasien?
Stattdessen entwickelte sich eine Handelsstraße. Der Handel blühte auf und erlebte seinen Höhepunkt während der Herrschaft der Mongolen im Yuan Empirium, das von 1279 – 1368 AD Eurasien bis nach Osteuropa beherrschte. Als das Yuan Empirium zerbrach und die Seefahrt an Bedeutung gewann, läutete das das Ende der alten Seidenstraße ein.
Was wurde in der antiken Seidenstraße gehandelt?
Auf der antiken Seidenstraße wurde in westliche Richtung hauptsächlich Seide, gen Osten vor allem Wolle, Gold und Silber gehandelt (siehe auch Indienhandel ).