Was unterscheidet den Erwachsenen vom Kind?
Das zweite wichtige Kriterium, was den Erwachsenen vom Kind unterscheidet, ist Unabhängigkeit. Als Kind ist man abhängig von der Fürsorge anderer, um überleben zu können.
Was ist der ‚innere Erwachsenen‘?
Der ‚Innere Erwachsene‘ und das ‚Innere Kind‘. Wenn man einen ‚Inneren Erwachsenen‘ auf der Grundlage dieser wesentlichen Kriterien, die einen Erwachsenen ausmachen, entwickelt, hat man ein Gegenüber für das ‚Innere Kind‘ geschaffen, das nun jemanden hat, dessen unerfüllte Bedürfnisse (in der Kindheit) erfüllen werden können.
Warum hat der ‚Kind-Erwachsene‘ Schwierigkeiten?
Der ‚Kind-Erwachsene‘ hat deshalb Schwierigkeiten, die Verantwortung für sein Leben selbst zu übernehmen, weil er Angst vor Kritik hat, wenn er Fehler macht, sich geirrt hat oder nach Meinung anderer falsche Entscheidungen getroffen oder auch einfach nicht den Erwartungen der anderen entsprochen hat.
Was kann ein Kind schlecht aushalten?
Das Gegenteil kann er schlecht aushalten: Ablehnung, Liebesentzug, Groll, zurückgewiesen oder verlassen zu werden, denn dies sind die Erfahrungen, die das Innere Kind sehr häufig gemacht hat, die es nicht wieder erleben möchte. Der ‚Kind-Erwachsene‘ ist sich auch nicht wirklich bewusst ist, dass er einen Willen hat.
Warum sollten die Kinder nicht wie kleine Erwachsene behandeln?
Eltern sollten die Kinder daher noch immer nicht wie kleine Erwachsene behandeln, sondern einfache, kindgerechte Erklärungen für Dinge wählen. Die Sonne geht nun morgens nicht mehr auf, damit das Kind aufstehen kann, sondern weil die die Erde sich um die Sonne dreht. Detaillierter muss die Antwort nicht sein.
Warum muss man erst einmal erwachsen sein?
Um sich als Mensch zu entwickeln, muss man erst einmal wirklich erwachsen sein. Sehr häufig habe ich nach einem Workshop ‚Inneres Kind‘ Teilnehmer(innen) sagen hören, dass sie erkannt haben, dass ihr wirkliches Problem nicht ihr ‚Inneres Kind‘ ist, sondern dass es der ‚Innere Erwachsene‘ ist – der kaum vorhanden ist.