Was verstehen Sie unter Selbstwertgefühl?
Unter Selbstwert (auch: Selbstwertgefühl, Selbstwertschätzung, Selbstachtung) versteht die Psychologie die Bewertung, die man an sich selbst vorgenommen hat. Auf das Selbstvertrauen wird in der Verhaltenstherapie vor allem unter dem Begriff Selbstwirksamkeitserwartung Bezug genommen.
Was gehört zum Selbstwert?
Personen ziehen ihren Selbstwert aus verschiedenen Bereichen. Dazu gehören zum Beispiel die Familie, der Freundeskreis, eigene Leistungen (z.B. im Beruf), Eigenschaften, Fähigkeiten, Aussehen, Tugenden, spirituelle Werte, usw. Für jeden Menschen sind dabei die verschiedenen Bereiche unterschiedlich wichtig.
Was sind die Begriffe Selbstsicherheit und Selbstvertrauen?
Die Begriffe werden wenig trennscharf verwendet, wobei Selbstvertrauen ( Selbstsicherheit) sich auf die Kompetenzüberzeugungen ( Fähigkeiten des Individuums) bezieht und als Teilkomponente des Selbstwertes verstanden werden kann, der sich darüber hinaus auch auf Eigenschaften beziehen kann, die nichts mit Kompetenzen zu tun haben.
Wie wird der Selbstwert von Mitarbeitern beeinflusst?
Laut Leary und Mitarbeitern dient der Selbstwert als ein Indikator für die soziale Integration eines Menschen (Soziometer-Theorie). Nach dem kognitiven Modell von Aaron T. Beck wird der Selbstwert auch stark von Denkprozessen (Grundannahmen, automatische Gedanken, verzerrte Informationsverarbeitung) beeinflusst.
Wie verringert sich der Selbstwert einer Vergleichsperson?
Vergleichsperson: Der Selbstwert verringert sich dabei, wenn man sich in Bezug auf die Vergleichsdimension mit besseren Personen vergleicht (Aufwärtsvergleiche) und verbessert sich bei Vergleichen mit schlechteren Personen (Abwärtsvergleiche).
Wie unterscheiden sich die vier Säulen des Selbstwertes?
Potreck-Rose und Jacob unterscheiden vier Säulen des Selbstwertes und richten danach therapeutische Interventionen zur Steigerung des Selbstwertes aus. Die vier Säulen sind: Selbstakzeptanz, Selbstvertrauen, soziale Kompetenz, soziales Netz.