Was versteht das arbeitsrechtlich als sexuelle Belastigung?

Was versteht das arbeitsrechtlich als sexuelle Belästigung?

Während arbeitsrechtlich auch nicht-körperliche Verhaltensweisen als sexuelle Belästigungen zählen, versteht das Strafrecht nur eine körperliche Berührung als sexuelle Belästigung. Nicht-körperliche Verhaltensweise können aber als Nötigung, Beleidigung oder üble Nachrede strafbar sein.

Was sind mögliche Folgen von sexuellen Übergriffen am Arbeitsplatz?

Mögliche kurzfristige Folgen von sexuellen Übergriffen auf der Arbeit sind die folgenden: Hilflosigkeit; Ekel; Schlaflosigkeit; Schuld; Ärger; Magenprobleme; Scham; Angst; Auf längere Sicht kann eine sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz die folgenden Auswirkungen für die Betroffenen bedeuten: Konzentrationsschwierigkeiten; Panikattacken

Wie können Betroffene sich über die sexuelle Belästigung beschweren?

Beschwerderecht nach § 13 AGG: Betroffene können sich bei einer Beschwerdestelle bzw. dem Betriebsrat im Unternehmen (falls vorhanden) über die sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz beschweren.

Wann muss der Anspruch nach sexuellem Übergriff geltend gemacht werden?

Der Anspruch muss innerhalb von zwei Monaten nach dem sexuellen Übergriff und der Kenntnis des Arbeitnehmers über alle relevanten Umstände schriftlich beim Arbeitgeber geltend gemacht werden. Weigert sich der Arbeitgeber, muss der Arbeitnehmer innerhalb von drei Monaten nach schriftlicher Geltendmachung den Anspruch einklagen.

Ist eine sexuelle Belästigung von einem Flirt unterschieden?

Genau, insoweit ist eine Belästigung von einem auf Gegenseitigkeit beruhenden Flirt zu unterschieden. Wenn Bezeichnungen als „Schatz“ oder „Hase“ jedoch von dem jeweiligen Kollegen gänzlich unerwünscht sind und ausdrücklich abgelehnt werden, kann das Verhalten als sexuelle Belästigung eingestuft werden.

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