Was versteht Kant unter Handlung aus Pflicht?
Pflichtbegriff. Kant definiert den Begriff der Pflicht folgendermaßen: „Pflicht ist die Notwendigkeit einer Handlung aus Achtung fürs Gesetz“ ( Immanuel Kant: AAIV, 400). Die Vernunft ermöglicht uns, das Sittengesetz zu erkennen. Eine Handlung aus Pflicht ist also eine Handlung aus Achtung für das Gesetz.
Was ist der Unterschied zwischen pflichtgemäßem Handeln und Handeln aus Pflicht?
Dann ist die Handlung moralisch wertvoll. Pflichtgemäß handelt man, wenn man sich nur in der äußeren Handlung an die Pflicht hält, aber die Pflicht einem eigentlich nicht so wichtig ist.
Was ist eine Handlung aus Neigung?
Aus unmittelbarer Neigung handelt, wer einem anderen hilft, weil er ihn mag oder weil er Mitleid hat. Diese beiden Beweggründe sind für Kant nicht falsch, aber moralisch neutral. Einzig die Handlung aus Pflicht, wenn man das, was geboten ist, deshalb tut, weil es geboten ist, hält Kant für moralisch.
Was sind Pflichtgemäße Handlungen?
Handlung pflichtmäßig ist und das Subjekt noch überdem unmittelbare Neigung zu ihr hat. Also war die Handlung weder aus Pflicht, noch aus unmittelbarer Neigung, sondern bloß in eigennütziger Absicht geschehen.
Wann ist für Kant eine Handlung aus Pflicht moralischen Wert?
Kants Prinzip, dass der gute Wille nicht durch seine Wirkung gut sei, gilt auch für die Handlung aus Pflicht. Absichten, Zwecke und Objekte des Begehrens sagen nichts über den moralischen Wert einer Handlung aus. Der moralische Wert liegt allein in der Maxime des Handelns.
Wann ist laut Kant eine Handlung moralisch wertvoll?
Moralisch wertvoll sei eine Handlung, sobald diese rein aus Pflicht ausgeführt werde. Es dürfe uns nichts weiter zu dieser Handlung motivieren, als die Pflicht oder genauer, die Achtung vor dem Gesetz.
Was ist Pflichtwidriges handeln?
Bedeutungen: [1] Ethik, Recht: gegen die Pflicht verstoßend. Herkunft: Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Substantiv Pflicht und dem Adjektiv widrig.