Was versteht man unter Abfallentsorgung?
Definition: Was ist „Abfallentsorgung“? Transformation entstandener umweltschädlicher Rückstände in ökologisch unschädliche oder im Vergleich zur Ausgangslage weniger schädliche Stoffe und Energiearten.
Was sind Bau und Abbruchabfälle?
Gemischte Bau- und Abbruchabfälle, die keine gefährlichen Bestandteile enthalten (Abfallschlüssel 17 09 04), bestehen aus Gemischen von verwertbaren und nicht verwertbaren Abfällen aus Bautätigkeiten. Hierzu gehören auch die bisher als „Baustellenabfälle“ bezeichneten überwiegend nicht-mineralischen Gemische.
Was verstehen wir zurzeit unter Verwertung von Abfall?
Zur Endlagerung von Abfällen benötigt man Mülldeponien oder andere geeignete Endlagerplätze, beispielsweise ehemalige Bergwerke oder Salzstöcke. Unter Abfallverwertung versteht man die Wiederverwendung, das Recycling oder die thermische Verwertung der Abfälle oder eines Teils davon.
Was passiert mit Bauabfällen?
Von insgesamt 214 Millionen Tonnen mineralischer Bauabfälle nimmt Bauschutt mit 58 Millionen Tonnen eine Größenordnung von 27,3 % ein. Mit 45,5 Millionen Tonnen Bauschutt wurden 77,7 % dem Recycling zugeführt und 16,1 % zur Verfüllung von Abgrabungen eingesetzt. Nur 6,2 % wurden auf Deponien beseitigt.
Wie ist das Abfallverzeichnis in die Anlage der AVV eingegangen?
Das mit Beschluss 2014/955/EU veröffentlichte Abfallverzeichnis ist in die Anlage der AVV und die in der Verordnung (EU) Nr. 1357/2014 festgelegten Gefährlichkeitskriterien in Anhang III der Abfall-Rahmenrichtlinie und in die AVV eingegangen.
Was sind die gesetzlichen Aufzeichnungspflichten für Abfälle?
Für Problemstoffe und weniger als 200 Liter Altöl pro Kalenderjahr ist kein Begleitschein auszufüllen. Es gelten jedoch die allgemeinen Aufzeichnungspflichten. Jeder Betrieb ist als Abfallbesitzer (Abfallerzeuger) dazu verpflichtet, Aufzeichnungen über die angefallenen Abfälle zu führen.
Wie werden die Prozesse erfasst und abgebildet?
Im Rahmen der Prozessmodellierung müssen die relevanten Prozesse zuerst erfasst und abgebildet werden. Dazu wird der aktuelle Ist-Stand erhoben. Die Recherche dieser Informationen ist mitunter sehr aufwendig, aber wesentliche Voraussetzung für die nächsten Schritte.
Wie kann ein Abfallerzeuger gefährliche Abfälle melden?
Behandelt ein Abfallerzeuger gefährliche Abfälle selbst in einer genehmigten Anlage (zB Redestillation von Lösemittel), so hat er gemäß § 6 Abs. 5 Abfallbilanzverordnung die über die Behandlung geführten Aufzeichnungsdaten zu melden. Die Aufzeichnungen können in Papierform geführt werden.