Was versteht man unter Arzneimittelabhaengigkeit?

Was versteht man unter Arzneimittelabhängigkeit?

Das Einhalten der vorgeschriebenen Dosierung und des Einnahmezeitraumes gewährleisten einen sicheren und unproblematischen Umgang mit Arzneistoffen. Wird aber ein Medikament zu häufig und in unnötig hohen Dosen eingenommen, wächst die Gefahr einer Arzneimittelabhängigkeit.

Wie macht sich eine tablettenabhängigkeit bemerkbar?

Die Gedanken- und Gefühlswelt der Betroffenen dreht sich immer stärker um die Tabletten oder Tropfen. Ganz ähnlich wie bei einer Abhängigkeit von Alkohol führt dies zu einer Fixierung, die bewirkt, dass die Suchtkranken sich immer weiter zurückziehen und sozial isolieren.

Welche Medikamente werden missbräuchlich verwendet?

Folgende Mittel werden häufig missbräuchlich verwendet:Schlafmittel, z.B. Rohypol, Radedorm, Noctamid, Dalmadorm, Mogadan, Betadorm, Halcion, Staurodorm, (benzodiazepinhaltig), Luminal, Vesparax, Sekundal usw.

Was sind die Folgen einer Medikamentensucht?

Es kann zu Rebound-Effekten, Toleranzentwicklung und Dosiserhöhung kommen. Die körperlichen und psychischen Folgen einer Medikamentensucht hängen von der konsumierten Substanz ab. Soziale Folgen einer Medikamentensucht sind eine zunehmende soziale Isolierung, Leistungseinbußen und Persönlichkeitsveränderungen.

Wer hilft bei tablettensucht?

Wenden Sie sich an einen Arzt Ihres Vertrauens und an eine Suchtberatungsstelle, wenn Sie von einem solchen Medikament abhängig sind und davon loskommen wollen.

Wie kommt es zur medikamentensucht?

Medikamentensucht: Unterschätzte Gefahr. Fast zwei Millionen Menschen in Deutschland sind tablettensüchtig. Auslöser für die Medikamentenabhängigkeit sind meist anhaltende Schmerzen oder schwere seelische Belastungen.

Welche Medikamente machen abhängig oder süchtig?

Die Arzneimittel mit dem höchsten Suchtpotenzial sind folgende Substanzgruppen: Schlaf- und Beruhigungsmittel, zum Beispiel Benzodiazepine. Anregungsmittel und Appetitzügler (Stimulanzien), zum Beispiel Amphetamine. Schmerz- und Betäubungsmittel, zum Beispiel Opioide.

Wie wirkt sich Tablettenentzug aus?

Dabei wird der Kreis der körperlichen Abhängigkeit durchbrochen, indem das Medikament schrittweise in immer geringerer Dosis eingenommen wird. Man spricht hierbei auch vom fraktionierten Entzug, bei dem die Reduktion der Dosis so gering gewählt ist, dass der Patient kaum bis gar keine Entzugserscheinungen verspürt.

Wie schnell kann man von Schmerzmittel abhängig?

Menschen, die ein starkes Opioid einnehmen, um sich von chronischen Schmerzen zu befreien, werden meist bereits nach wenigen Wochen – oftmals sogar Tagen – sowohl körperlich als auch psychisch abhängig.

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