Was versteht man unter Beschäftigungspflicht?
Der Rechtsbegriff Beschäftigungspflicht bezeichnet einerseits die privatrechtliche Pflicht des Arbeitgebers, den Arbeitnehmer im Rahmen des durch den Arbeitsvertrag definierten Arbeitsverhältnisses auch tatsächlich zu beschäftigen. Sie ist das juristische Pendant zur Arbeitsleistungspflicht des Arbeitnehmers.
Was ist eine pflichtquote?
Die Pflichtquote stellt den Mindestanteil fest. Der Arbeitgeber, der seiner Beschäftigungspflicht nachkommt, ist deshalb nicht von seiner Verpflichtung entbunden, zu prüfen, ob freie Arbeitsplätze mit schwerbehinderten Menschen besetzt werden können (§ 164 Absatz 1 Satz 1 SGB IX).
Wer unterliegt der Beschäftigungspflicht nach dem Schwerbehindertenrecht?
§ 154 SGB IX Pflicht der Arbeitgeber zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen. (1) Private und öffentliche Arbeitgeber (Arbeitgeber) mit jahresdurchschnittlich monatlich mindestens 20 Arbeitsplätzen im Sinne des § 156 haben auf wenigstens 5 Prozent der Arbeitsplätze schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen.
Was ist die schuldhafte Nichterfüllung der Beschäftigungspflicht?
Die schuldhafte Nichterfüllung der Beschäftigungspflicht ist eine Ordnungswidrigkeit, die von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit mit der Verhängung einer Geldbuße gegen den Arbeitgeber geahndet werden kann ( § 238 Abs. 1 Nr. 1 SGB IX). In Österreich muss jeder 25. Mitarbeiter eines Betriebes behindert sein.
Was ist die Beschäftigungspflicht?
Der Rechtsbegriff Beschäftigungspflicht bezeichnet einerseits die privatrechtliche Pflicht des Arbeitgebers, den Arbeitnehmer im Rahmen des durch den Arbeitsvertrag definierten Arbeitsverhältnisses auch tatsächlich zu beschäftigen. Sie ist das juristische Pendant zur Arbeitsleistungspflicht des Arbeitnehmers.
Was ist die Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit?
Die Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht jährlich die Beschäftigungsstatistik schwerbehinderter Menschen auf Grundlage der Daten aus dem Anzeigeverfahren. Die Statistik liefert z. B. Informationen über die Anzahl der anzeigepflichtigen Unternehmen, die Anzahl der Pflichtarbeitsplätze (besetzt, unbesetzt) und die Ist-Quote.
Was bedeutet die öffentlich-rechtliche Beschäftigungspflicht?
Die öffentlich-rechtliche Beschäftigungspflicht bedeutet, dass private ebenso wie staatliche Arbeitgeber, die über mindestens 20 Arbeitsplätze verfügen, auf wenigstens 5 % der Arbeitsplätze schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen haben ( § 154 Abs. 1 SGB IX).