Was versteht man unter Bildungskarenz?
Wenn Sie sich weiterbilden wollen, ohne ihr Arbeitsverhältnis zu kündigen, können Sie mit Ihrer Arbeitgeberin oder Ihrem Arbeitgeber eine Bildungskarenz vereinbaren. Das bedeutet: Sie werden für die Dauer der Weiterbildung von der Arbeit freigestellt. Sie erhalten in dieser Zeit keinen Lohn bzw.
Wie viel Geld bekommt man in der Bildungskarenz?
Während der Bildungskarenz erhält der Arbeitnehmer keinen Lohn vom Arbeitgeber, sondern ein Weiterbildungsgeld vom AMS. Es wird in der Höhe des (fiktiven) Arbeitslosengeldes ausbezahlt und beträgt mindestens 14,53 Euro täglich.
Wie geht man in Bildungskarenz?
Das arbeitslosenversicherungspflichtige Dienstverhältnis muss unmittelbar vor Beginn der Bildungskarenz ununterbrochen zumindest sechs Monate gedauert haben. Innerhalb eines Zeitraumes von 4 Jahren kann Bildungskarenz im Gesamtausmaß von maximal 12 Monaten vereinbart werden. Die Mindestdauer beträgt 2 Monate.
Was passiert mit Urlaub bei Bildungskarenz?
Für die Zeit der Bildungskarenz besteht kein Anspruch auf Urlaub und auf Urlaubs- oder Weihnachtsgeld. Für Ansprüche, die sich nach der Dauer des Dienstverhältnisses richten (wie etwa Abfertigungsansprüche von Arbeitnehmer/-innen im Abfertigungssystem alt), bleibt die Zeit der Bildungskarenz außer Betracht.
Wie wird das Weiterbildungsgeld berechnet?
Während der Bildungskarenz bekommen Sie unter bestimmten Voraussetzungen ein Weiterbildungsgeld vom AMS – und zwar in der Höhe des Arbeitslosengeldes, mindestens jedoch in der Höhe von 14,53 Euro täglich. Den Antrag auf Weiterbildungsgeld müssen Sie bei Ihrem AMS stellen.
Wann bekommt man Bildungsteilzeit?
Voraussetzungen. Das Dienstverhältnis muss ununterbrochen zumindest sechs Monate mit gleicher Normalarbeitszeithöhe gedauert haben. Innerhalb eines 4-jährigen Zeitraumes (Rahmenfrist) kann Bildungsteilzeit maximal 2 Jahre lang im Ausmaß von mindestens 4 Monaten bis maximal 24 Monaten vereinbart werden.