Was versteht man unter Binge-Eating?
Menschen mit einer Binge-Eating-Störung leiden unter immer wiederkehrenden Essanfällen. Sie nehmen innerhalb kurzer Zeit große Nahrungsmengen zu sich und haben das Gefühl, die Kontrolle über ihr Essverhalten zu verlieren. Der englische Begriff „binge eating“ steht für exzessives, übermäßiges Essen.
Was tun bei Binge-Eating?
Das wirksamste Verfahren für die Binge-Eating-Störung ist die Kognitive Verhaltenstherapie. Die Effekte sind durch Studien gut belegt. Sie setzt bei drei Aspekten an: Das Essverhalten normalisieren: In der Therapie wird ein regelmäßiges, gesundes Essverhalten erlernt, das vor Essanfällen schützt.
Was sind essanfälle?
Essanfall, Fressanfall, E binge eating, Kontrollverlust des Essverhaltens, der sich in exzessiver Nahrungsaufnahme äußert. Beim E. verschlingt die betroffene Person – meist hastig – große Nahrungsmittelmengen (1.000–10.000 kcal).
Welcher Arzt Binge Eating?
Ein erster Ansprechpartner ist Ihr Hausarzt oder Ihre Hausärztin. Wichtig ist es immer, das Binge Eating von anderen Formen von Essstörungen abzugrenzen. Auch müssen Ärzte psychische Erkrankungen wie eine Depression, bipolare Störung sowie Persönlichkeitsstörungen (Borderline) ausschließen.
Ist Binge Eating eine Krankheit?
Die Binge-Eating-Störung ist die häufigste Essstörung und nicht – wie viele glauben – Magersucht oder Bulimie. Bis zu 4 Prozent der Allgemeinbevölkerung zwischen 20 und 30 Jahren sind davon betroffen. Bei dieser Essstörung kommt es zu regelmäßigen, nicht kontrollierbaren Essanfällen.
Was passiert bei Binge Eating im Gehirn?
Binge Eating Patienten fällt das deutlich schwerer. “ Das spiegelte sich auch im Gehirn der Studienteilnehmer wider: Bei den Kontrollpersonen hinterließen die flexiblen Entscheidungen eine typische Signatur in der Hirnaktivität. Diese war bei den Binge-Eating Patienten jedoch nicht so klar ausgeprägt.
Was ist der typische Symptom von Binge Eating?
Ein typisches Symptom von Binge Eating ist der Kontrollverlust bei der Nahrungsaufnahme, der es den Betroffenen unmöglich macht, ihre Essanfälle zu unterbrechen. Da dieses Verhalten mit Schamgefühlen und hohem Leidensdruck einhergeht, versuchen Binge Eater in der Regel, ihr ungesundes Essverhalten vor anderen Menschen zu verbergen.
Welche Therapien gegen Binge Eating sind empfehlenswert?
Therapien gegen Binge Eating haben eine relativ hohe Erfolgsquote. Zur Vorbeugung von Binge Eating empfiehlt es sich, das eigene Essverhalten regelmäßig und bewusst zu gestalten. Wer auf die Signale des eigenen Körpers wie Hunger oder Völlegefühl zu hören lernt, erleidet seltener einen vollständigen Kontrollverlust.
Was ist eine Binge-Eating-Störung?
Eine Binge-Eating-Störung tritt typischerweise später als eine Magersucht oder Bulimie auf. Es erkranken daran überwiegend junge Erwachsene oder Menschen in der Lebensmitte. Allerdings können auch Kinder schon Essanfälle haben. Das Vollbild „Binge-Eating“ ist im Kindesalter allerdings sehr selten.