Was versteht man unter Bodenwasser?

Was versteht man unter Bodenwasser?

Bodenwasser ist das gesamte im Boden vorhandene Wasser mit Ausnahme des Kristallwassers der Bodenminerale. Das Bodenwasser wird gravimetrisch (wiegen) durch Trocknung des Bodens bei 105 °C ermittelt. Das nach der Trocknung verbleibende Kristallwasser wird der festen Bodenmasse zugerechnet.

Warum steigt das Wasser im Boden nach oben?

Die Hohlräume des Bodens werden nicht nur von nachströmender Luft (Bodenluft, Durchlüftung), sondern auch von Wasserdampf erfüllt. Je kleiner die Poren, desto stärker ist das Wasser gebunden, d. h., mit zunehmender Entleerung der Poren steigt die Wasserspannung bzw. das Matrixpotential des Bodens.

Was bedeutet Haftwasser?

Quelle: DLR. Haftwasser bezeichnet im Boden entgegen der Schwerkraft gehaltenes Wasser, das in Poren kleiner 10 µm durch die Oberflächenspannung des Wassers haften bleibt.

Welche porendurchmesser führen Pflanzenverfügbares Wasser?

Pflanzenverfügbares Wasser Als Totwasser bezeichnet man das Haftwasser, welches sich in den sogenannten Feinporen befindet, die einen Durchmesser von weniger als 0,2µm besitzen. Für die Pflanzen ist dieses Wasser nicht von Nutzen. Die nächstgrößere Porengröße ist die Mittelpore, in der Platz für bis zu 10µm ist.

Werden von Pflanzen mit dem Bodenwasser aufgenommen?

Die Pflanzen durchdringen mit ihren Wurzeln den Boden und kommen dabei mit dem Wasser in Berührung, das in den Hohlräumen zwischen den Bodenkrümeln haftet. Dieses Bodenwasser kann die Pflanze über die Epidermis der Wurzehaarzone aufnehmen. Das Einströmen von Wasser in die Epidermiszelle ist ein osmotischer Vorgang.

Wie verteilt sich Wasser im Boden?

Das Niederschlagswasser rieselt nicht einfach nach den Gesetzen der Schwerkraft durch den Boden in Richtung Grundwasser, sondern wird im Boden festgehalten. Die hohe Oberflächenspannung zwischen Wasser und Luft sorgt dafür, dass Wasser auch gegen die Schwerkraft in den Bodenporen wie in einem Schwamm gehalten wird.

Wie wird Wasser im Boden gespeichert?

Humus ist in der Lage, das Drei- bis Fünffache seines Eigengewichtes an Wasser zu speichern. Humus ist in der Lage, das Drei- bis Fünffache seines Eigengewichtes an pflanzenverfügbarem Was- ser zu speichern. Das Wasserspeichervermögen eines Bodens kann deshalb durch Humus entschei- dend angehoben werden.

Was heißt Sickerwasser?

Sickerwasser ist unterirdisches Wasser, das sich unter Einwirkung der Schwerkraft abwärts bewegt (Sickerströmung). Dabei durchquert es alle wasserleitenden Boden- und Gesteinsschichten, bis es auf eine wasserführende Schicht trifft.

Welches Wasser ist Pflanzenverfügbar?

Unter Bodenwasser versteht man pflanzenverfügbares Wasser im Boden, dessen Menge durch den Durchmesser der Bodenporen bestimmt wird. Durch Bodenverdichtung werden diese Poren zusammengepresst und können somit den Pflanzen nicht mehr in vollem Maße Wasser zur Verfügung stellen.

Wie kann Wasser im Boden gebunden werden?

Das im Boden befindliche Wasser steht unter dem Einfluss bestimmter Bindungskräfte mit entsprechender Wasserspannung; hieraus resultiert die Wasserkapazität des Bodens. Wasserbindung im Boden wird hervorgerufen durch elektrostatische Anziehungskräfte zwischen Grenzflächen von Festkörpern, Ionen und Wasser-Dipolen.

Was ist Pflanzenverfügbares Wasser?

pflanzenverfügbares Wasser, nutzbare Feldkapazität, Bodenwasser, das einerseits nicht so schnell versickert (langsames dränendes Sickerwasser, Grobporen; Bodengefüge, Porenvolumen, Porung), so daß es noch durch die Pflanzen genutzt werden kann, und andererseits mit einer Saugspannung kleiner als beim permanenten …

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben