Was versteht man unter Cannabinoide?
Cannabinoide sind Transformationsprodukte und synthetische Analoga einiger Terpenphenole, die hauptsächlich in der Hanfpflanze (Cannabis sativa bzw. Cannabis indica) gefunden wurden. Die Erforschung von Cannabinoiden führte zur Entdeckung des Endocannabinoid-Systems.
Welche Cannabinoide gibt es?
Die wichtigsten Cannabinoide und ihre Eigenschaften im Überblick
- 4.1 Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC)
- 4.2 Tetrahydrocannabinolsäure (THCA)
- 4.3 Tetrahydrocannabivarin (THCV)
- 4.4 Cannabidiol (CBD)
- 4.5 Cannabidiolsäure (CBDA)
- 4.6 Cannabidivarin (CBDV)
- 4.7 Cannabichromen (CBC)
- 4.8 Cannabinol (CBN)
Hat man Cannabinoide im Körper?
Einfach ausgedrückt: Im menschlichen Nervensystem befinden sich Cannabinoid-Rezeptoren, an denen die Wirkstoffe aus der Cannabispflanze andocken können. Zu den Cannabinoiden gehören unter anderem das Delta-9-Tetrahydrogencannabinol THC, das Cannabidiol (CBD), das Cannabinol (CBN) oder das Cannabichromen (CBC).
Wie wirken Cannabinoide im Körper?
Die Endocannabinoide regulieren, wie viele biochemische Botenstoffe für ein Signal verwendet werden. Dieses Signalsystem ist für den korrekten Ablauf der embryonalen Gehirnentwicklung wichtig. Gerät dieses System aufgrund erhöhter Endocannabinoid-Spiegel durcheinander, kommt es zu einer Art „Erregungssturm“.
Wie viel Cannabinoide gibt es?
Die Rezeptoren, CB1 und CB2, sitzen dabei nicht nur im Gehirn, sondern sind inzwischen an einigen Stellen im menschlichen Körper gefunden worden. Mittlerweile kennen wir etwa 113 isolierte Cannabinoide der Hanfpflanze und sie alle können den Körper unterschiedlich beeinflussen.
Sind Cannabinoide gefährlich?
Auf dem Schwarzmarkt werden vermehrt Cannabisprodukte verkauft, die mit synthetischen Cannabinoiden behandelt wurden. Für die Konsumierenden sind damit grosse Risiken verbunden: Sie gehen von Krampfanfällen über Bewusstlosigkeit bis zum Tod. Darum gilt es, beim Konsum besondere Regeln zu beachten.
Wie lange sind Cannabinoide im Körper?
THC kann für gewöhnlich etwa bis zu fünf Stunden im Blut und bis zu zehn Stunden im Urin nachgewiesen werden. Bei chronischem Konsum können jedoch noch Tage oder sogar Wochen später Reste von THC und seiner Abbauprodukte nachgewiesen werden.
Was machen synthetische Cannabinoide mit dem Körper?
Unerwünschte Effekte von synthetischen Cannabinoiden Die häufigsten unerwünschten Nebeneffekte sind Herzrasen, starke Unruhe und Halluzinationen. Es gibt Berichte, in denen Patienten starke Brechanfälle bekommen. Bei manchen Konsumierenden sind die Effekte so stark, dass sie ein Fall für die Notaufnahme werden.