Was versteht man unter CIRS?

Was versteht man unter CIRS?

Als Critical Incident Reporting System, kurz CIRS, bezeichnet man Berichterstattungssysteme zur anonymen Meldung von kritischen Ereignissen (critical incident) oder auch Beinahe-Fehlern (near miss).

Was könnte der Vorteil von diesen Fehlerberichtssystemen sein?

Fehlerberichtssysteme dienen der Identifikation und dem Erkennen von Fehlern. Alle Systeme folgen dem gleichen Grundgedanken: Man muss nicht alle Fehler erst selbst gemacht haben, um aus ihnen lernen zu können. Berichten ist sinnvoll, vor allem, wenn es zu einer konstruktiven Reaktion führt.

Was ist ein CIRS Fall?

CIRSmedical Anästhesiologie (CIRS-AINS) ist ein bundesweites Ereignis-Meldesystem (Incident-Reporting-System) für die anonyme Erfassung und Analyse von sicherheitsrelevanten Ereignissen in der Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie.

Woher kommt CIRS?

Konzept. Das Sicherheitskonzept von CIRS wurde maßgeblich von dem englischen Psychologen James Reason (1990) geprägt. Reason untersuchte die Unglücksberichte von Katastrophen wie Bhopal, Challenger, King’s Cross, Tschernobyl und Zeebrugge und schlug eine Unterscheidung zwischen aktivem und latentem Versagen vor.

Was ist CIRS medical?

CIRSmedical ist das Berichts- und Lernsystem des österreichischen Gesundheitswesens für unerwünschte Ereignisse in der Medizin. „CIRS“ steht für Critical Incident Reporting System. CIRSmedical ist anonym und sicher und ermöglicht gegenseitiges Lernen aus Fehlern und unerwünschten Ereignissen.

Was wird in CIRS gemeldet?

Im Rahmen eines CIRS werden alle Informationen gemeldet, die zur Erhöhung der Patientensicherheit beitragen. Dabei muss es sich nicht ausschließlich um tatsächliche Fehler oder unerwünschte Ereignisse handeln. Auch das Berichten positiver Ereignisse kann zur Erhöhung der Patientensicherheit führen.

Wie funktioniert CIRS?

Ist CIRS Pflicht?

Seit 2014 verpflichtet eine Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses alle Krankenhäuser, ein CIRS als Bestandteil des Risiko- und Qualitätsmanagements einzurichten. Ein CIRS soll es Mitarbeitern ermöglichen, Beinahe-Schäden zu berichten.

Welche Grundsätze sollten für die Gestaltung eines CIRS beachtet werden?

Damit ein CIRS regelmäßig genutzt wird, sollten folgende Grundsätze für die Gestaltung eines CIRS beachtet werden [5; 10–17]: Die berichtenden Personen sehen oder erfahren kritische Ereignisse oder Fehler und teilen diese freiwillig durch die Berichtseingabe im CIRS mit.

Warum Patientensicherheit?

„Wenn ein Arzt nichts Gutes tun kann, muss er davon abgehalten werden, Schaden anzurichten. “ Patientensicherheit ist die „Vermeidung von Fehlern und unerwünschten Ereignissen bei der Versorgung von Patienten im Gesundheitswesen.

Was ist die Patientensicherheit im deutschen Gesundheitswesen?

Im deutschen Gesundheitswesen findet das Thema Patientensicherheit große Beachtung. Patientinnen und Patienten erwarten zu Recht, dass sie gut und sicher versorgt werden – das BMG fördert dies mit gesetzlichen Qualitätsvorgaben. Gleichzeitig ist eine gute Fehlerkultur unerlässlich.

Wie kann man Patientensicherheit in Deutschland stärken?

Patientensicherheit in Deutschland stärken. Im deutschen Gesundheitswesen findet das Thema Patientensicherheit große Beachtung. Patientinnen und Patienten erwarten zu Recht, dass sie gut und sicher versorgt werden – das BMG fördert dies mit gesetzlichen Qualitätsvorgaben. Gleichzeitig ist eine gute Fehlerkultur unerlässlich.

Was sind die gesetzlichen Vorgaben für die Patientensicherheit?

Gesetzliche Vorgaben. Umfangreiche gesetzlich verankerte Qualitäts- und Sicherheitsvorgaben (wie z.B. im Arzneimittel- und Medizinproduktegesetz, Infektionsschutzgesetz) und Verpflichtungen zur Qualitätssicherung (externe Qualitätssicherung und internes Qualitätsmanagement), z. B. im SGB V, sind eine wichtige Grundlage für die Patientensicherheit.

Was sind die Patientensicherheitsindikatoren?

Die Patientensicherheitsindikatoren setzten sich aus insgesamt drei Indikatoren zusammen. Zu einem die Strukturindikatoren, die Klinische-/Pflegerische Prozessindikatoren und die Klinische-/ Pflegerische Ergebnisindikatoren. Aus diesen Indikatoren werden Leitlinien gebildet und es entstehen klinische Pfade.

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