Was versteht man unter dem Begriff Spinnen?
Spinnen ist, wie das Weben, eine der ältesten Kulturtechniken der Menschheit. In der umfassenderen Bedeutung gehören zum Spinnen alle Prozessschritte einer Spinnerei: das Reinigen, Mischen und Parallel-Legen der Fasern, ggf. ein separates Vorstrecken sowie anschließend das Auf- und ggf. Umspulen.
Wo wurde das Spinnrad erfunden?
Es ist nicht gesichert, wann und wo das Spinnrad erfunden wurde; es gibt Darstellungen aus Indien und China zwischen dem 5. Jhd. und 10. Jhd.
Wer sticht sich am Spinnrad?
Spindel stechen und tot hinfallen. “ In Märchenbüchern wird zur Illustration des Märchen meist ein Spinnrad gezeigt.
Was ist das Spinnen mit dem Spinnrad?
Das Spinnen mit dem Spinnrad ist eine faszinierende Tätigkeit. Man kann durch die unterschiedliche Zuführung oder Freigabe der Wollfasern die Wollgarne strukturieren. Durch das Mischen von unterschiedlich gefärbten Wollvliesen entstehen interessante Farbnuancen. Der Kreativität ist hier keinerlei Grenzen gesetzt.
Was ist ein zweifädiges Spinnrad?
Zweifädiges Spinnrad. Bei einfädigen Spinnrädern geht der Antriebsriemen einmal um das Rad und den Flügel herum, und es liegt nur ein Band auf dem Schwungrad. Dabei kann das Band entweder über den Wirtel geführt sein oder über die Spule, je nach Modell.
Kann man ein Spinnrad in beide Richtungen treten?
Da sich ein Spinnrad in beide Richtungen treten läßt (also im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn), muß man als Anfänger ganz schön aufpassen, dass man die Drehrichtung nicht beim Spinnen verändert. Das passiert gerne, wenn man zwischendurch aufhört zu treten oder nicht gleichmäßig tritt.
Wie geht es beim Drehen des Spinnrads?
Mit der linken Hand ziehen Sie aus der Mitte ein wenig Wolle heraus und halten mit der rechten Hand das andere Ende an den Hilfsfaden. Beim Drehen des Spinnrads wird nun der Hilfsfaden in sich gedreht und nimmt dabei die Wollfasern mit, so daß die Wolle, zuerst mit und nachher ohne den Hilfsfaden, zu einem Faden gedreht wird.