Was versteht man unter dem Fasersättigungsbereich?
Der Fasersättigungsbereich bezeichnet den Feuchtezustand von Holz, an dem Wasser aus der Umgebung nicht mehr in die Zellwände eingelagert wird – er liegt Holzartenabhängig bei ca. 27 %. Sind die Zellen gesättigt, ist der Fasersättigungsbereich (auch Fasersättigungspunkt) erreicht.
Was bewirkt der Fasersättigungsbereich?
Der Fasersättigungsbereich (auch: Fasersättigungspunkt) bezeichnet einen bestimmten Feuchtezustand von Holz. Unterhalb des Fasersättigungsbereiches wird Feuchtigkeit lediglich als gebundenes Wasser in die Zellwände eingelagert.
Wann ist der Fasersättigungspunkt erreicht?
Die Fasersättigungsfeuchte des Holzes ist erreicht, wenn die Zellwände die maximal mögliche Menge an gebundenem Wasser aufgenommen haben und sich in den Zellhohlräumen kein freies Wasser mehr befindet.
Was versteht man unter holzfeuchtigkeit?
Die Holzfeuchte ist eine ausschlaggebende Zustandsgröße des Werkstoffes Holz für seine technologischen und mechanischen Eigenschaften. Ändert sich der Feuchtegehalt des Holzes unterhalb der Fasersättigung, so hat dies entscheidenden Einfluss auf seine Eigenschaften, es beginnt z. B. zu quellen oder zu schwinden.
Was versteht man unter dem Fasersättigungsbereich beim Trocknen des Holzes?
Infotext: Quellen, Schwinden Im lebenden Holz befindet sich das Wasser in den Zellhohlräumen und in den Zellwänden. Man nennt diesen Feuchtigkeitsbereich, bei dem das meiste Wasser in den Zellwänden noch gebunden ist, den Fasersättigungsbereich. Wenn das Holz weiter trocknet, beginnt es zu schwinden.
Was versteht man unter gebundenem Wasser?
Wasser in Beton und Mörtel, das keinen flüssigen Charakter mehr hat, wird als physikalisch gebunden bezeichnet. Es füllt die feinsten Poren, die sogenannten Gelporen. Dieses physikalisch gebundene Wasser kann dem Beton und Mörtel nur durch künstliche Trocknung bei 105 °C entzogen werden.
Was passiert mit dem Holz Wenn es trocknet?
Wenn Holz trocknet wird zuerst das freie Wasser aus den Zell-Hohlräumen abgegeben. Erst unter dem Fasersättigungspunkt, also ab 30 – 28 % Holzfeuchte, beginnt das Holz zu arbeiten. Bei weiterer Trocknung schwindet es, bei erneuter Feuchtigkeitsaufnahme quillt es bis zum Sättigungspunkt wieder auf.
Wie verhält sich Holz bei Feuchtigkeit?
Holz schrumpft, wenn es trocknet und seine Feuchtigkeit unter dem Sättigungsbereich liegt. Dementsprechend dehnt sich das Holz, wenn es feuchter wird, nach Erreichen des Sättigungsbereichs nicht mehr aus. Der Sättigungsbereich der üblichsten finnischen Baumarten liegt bei +20°C bei etwa 30%.
Warum und womit soll die Feuchtigkeit des Holzes gemessen werden?
Holzfeuchtemessung nach dem Widerstandsprinzip Für die Holzfeuchtemessung nach dem Widerstandsverfahren gilt: Je feuchter ein Holz ist, desto höher wird seine elektrische Leitfähigkeit und umso geringer der elektrische Widerstand.
Wie hoch darf die Holzfeuchte sein?
Empfehlenswert ist eine Holzfeuchte von etwa 15 Prozent. Das Verbrennen von Holz mit einer Feuchte von mehr als 25 Prozent ist laut Verordnung zum Bundesimmissionsschutzgesetz verboten.
Wie hoch ist die durchschnittliche Holzfeuchte in einem lebenden Baum?
Das Holz muss soweit getrocknet werden, bis ein Wassergehalt, der der Gleichgewichtsfeuchte des Holzes am Gebrauchsort entspricht, erreicht ist. Da Holz überall verwendet wird, werden Holzfeuchtigkeitswerte, die zwischen 5% und ca. 20% liegen, angestrebt.
Wieso sind Kernbretter wertvoller als seitenbretter?
Das Kernbrett schwindet in der Dicke stärker als das Seitenbrett und das Mittelbrett. Der Vorteil eines Kernbretts ist, dass es kaum Formveränderungen zeigt, wenn es schwindet. Darum sind Kernbretter besonders geeignet, wenn es um Bauteile geht, welche besonders formstabil sein sollen.