Was versteht man unter einem Kernholzbaum?
Unter Kernholz ist der meist deutlich dunklere innere Teil eines Baumstamms zu verstehen. Es handelt sich dabei um nicht mehr aktives, also im Umkehrschluss um totes Holz, dessen Struktur sehr wasserarm und vergleichsweise fest ist. Das Kernholz wird häufig für die Möbelherstellung verwendet.
Was ist die Aufgabe des Kernholzes?
Grob lässt sich das Holz in Splint- und Kernholz unterteilen. Das Splintholz ist die aktive, äußere Zone des Baumes. Hier werden Nährstoffe und Wasser gespeichert und transportiert. Das Kernholz im Inneren des Baumes dient der Stabilisierung.
Wie entsteht das Kernholz?
Kernholz bezeichnet bei zahlreichen Baumarten im Stammquerschnitt die physiologisch nicht mehr aktive, meist dunkle, innere Zone, die sich deutlich vom äußeren, hellen Splintholz unterscheidet. Es entsteht durch sekundäre Stoffwechselvorgänge des absterbenden Parenchym im inneren Splintholz.
Was versteht man unter Reifholz?
Als Reifholz bezeichnet man ein wasserarmes Kernholz, das sich in der Regel farblich nicht vom Splintholz unterscheidet. Das Innenholz der Reifholzbäume, wie Fichte, Tanne, Linde und Birne ist damit „reifer“ und verkernter.
Wie läuft die Verkernung ab?
Verkernung, Verschließen der Gefäße im inneren Teil des Holzes durch eindringende Parenchymzellen (Grundgewebe) und Einlagerung von antibiotischen Substanzen (Harze, Gummi, Gerbstoffe, Kieselsäure), die das Kernholz weitgehend vor Zersetzung schützen. Durch Phlobaphene ist das Kernholz oft dunkel gefärbt.
Was ist Splintfreies Holz?
Bei Eichen und einigen anderen Baumarten treten häufig helle, konzentrische Zonen scheinbar unverkernten Holzes innerhalb des Kernholzes auf (Mondring). Dieses Merkmal wird oft fälschlicherweise als eingeschlossenes Splintholz bezeichnet. Es stellt jedoch kein Splintholz dar, sondern fehlerhaft verkerntes Holz.
Wie wird das Holz gebildet?
Entstehung von Holz Holz wird vom Kambium, dem Bildungsgewebe zwischen Holz und Rinde gebildet (sekundäres Dickenwachstum). Aus den später zu Leitungs-, Festigungs- oder Speichergewebe ausdifferenzierenden Zellen entsteht nach innen Holz (sekundäres Xylem).
Was bedeutet Verkernung?
Warum ist Kernholz dauerhafter als Splintholz?
Das geschieht, weil die Wasserleitbahnen dorthin zunehmend unterbrochen werden. Und im Gegensatz zur Baumrinde, die zwar abstirbt, aber auch immer wieder erneuert wird, bleibt das so genannte Kernholz dauerhaft tot.
Was versteht man unter Verkernung?
In welche Richtung biegen sich Bretter?
Jene Brettseite, zu der hin die Jahresringe gebeugt sind, wird rechte Seite genannt. Eine Eselsbrücke hilft hier: Die rechte Seite ist die HeRzseite, weil das HeRz stets innen liegt. Die linke Seite ist hingegen die kernabgewandte, nach außen gerichtete Seite.