Was versteht man unter einem Shunt?
Shunt – Medizinische Experten. Bei einem Shunt handelt es sich um eine natürliche oder künstliche Verbindung zwischen zwei Hohlorganen oder Körperhöhlen, die im Normalfall voneinander getrennt sind. Mithilfe eines Shunts lässt sich der Übertritt von Körperflüssigkeiten zwischen den einzelnen Bereichen ermöglichen.
Welche Funktion hat ein Shunt?
Ein Shunt ist eine natürlich vorkommende oder künstlich angelegte Verbindung zwischen zwei normalerweise getrennten Hohlorganen (z.B. Blutgefäßen) bzw. Körperhöhlen. Der Shunt ermöglicht den Übertritt von Körperflüssigkeiten zwischen den an ihm beteiligten Kompartimenten.
Wann wird ein Shunt gesetzt?
Wann wird ein Shunt angelegt? Für die Blutwäsche (Dialyse) muss dreimal pro Woche eine Kanüle in den Shunt gestochen werden, um das Blut zur Reinigung aus dem Körper zu pumpen. Ein so häufiges Anstechen (Punktieren) verträgt eine normale Vene nicht, sie würde sich entzünden und verkleben.
Was ist ein Shunt im Kopf?
Durch einen Cerebralshunt (in den meisten Fällen ein ventrikulo-peritonealer Shunt) wird überschüssige Gehirnflüssigkeit aus den Gehirnkammern körperintern zum Beispiel in den Bauchraum abgeführt, um den Hirndruck auf einen Normalwert zu reduzieren.
Was muss man bei einem Shunt beachten?
Folgendes sollte am Shuntarm vermieden werden:
- Blutdruckmessung.
- Gefäßpunktionen.
- größere Verschmutzungen.
- Heben schwerer Lasten.
- Verletzungen.
- Sonnenbrand.
- Druckstellen durch zu enge Kleidungsstücke.
Welche Arten von Shunt gibt es?
Während der Embryonal- und Fetalzeit des Kindes existieren drei Shunts. Der Lebershunt, der Aortenshunt und der Vorhofshunt. Diese drei Shunts sind im Embryonalkreislauf nötig, da das Kind sich nicht selbst durch Atmen mit Sauerstoff versorgen kann.
Wie lange muss ein Shunt Reifen?
Nachteilig ist, dass ein Shunt nicht sofort verwendbar ist und mindestens 4 bis 6 Wochen ausheilen („ausreifen“ bzw. sich ausbilden) sollte. Manchmal sind auch 8 Wochen notwendig. Leider ist eine Shuntanlage auf Grund einer zu hohen Herzbelastung bei Patienten mit Herzschwäche (Herzinsuffizienz) nicht möglich.
Wann muss ein Shunt erneuert werden?
Die Lebensdauer einer Shunt-Ableitung beträgt in der Regel etwa fünf bis sechs Jahre. Danach muss der untere Abschnitt des Schlauchs im Bauchraum verlängert werden.
Wie wird ein Shunt gepflegt?
Vor den anschließenden Punktionen sollte der Patient seinen Arm gründlich mit Wasser und Seife waschen. Eine Venenpunktion für diagnostische oder therapeutische Zwecke sollte nur am Handrücken durchgeführt werden. Die Verwendung von Venenverweilkanülen ist kontraindiziert.