Was versteht man unter einer Austauschpfändung?
Begriff des Zwangsvollstreckungsrechts (§ 811a, b ZPO). Die Austauschpfändung soll dem Gläubiger ermöglichen, wertvolle, aber der Unpfändbarkeit unterliegende Sachen (z.B. Fernseher, Pelzmantel) zu pfänden und zu verwerten, wenn er dem Schuldner ein einfaches Ersatzstück zur Verfügung stellt.
Was ist die Anschlusspfändung?
nochmalige Pfändung einer schon gepfändeten Sache (§§ 826, 827 ZPO). Die Anschlusspfändung verschafft dem Gläubiger ein Pfandrecht mit Rang nach dem schon bestehenden. Sie ist ohne Rücksicht auf einen aus der Verwertung zu erwartenden Überschuss vorzunehmen. Genügend ist Aufnahme eines Pfändungsprotokolls.
Wann Austauschpfändung?
Von der Austauschpfändung wird gesprochen, wenn das Vollstreckungsgericht die Pfändung einer an sich unpfändbaren Sache zulässt unter der Voraussetzung, dass der Gläubiger dem Schuldner vor der Wegnahme der Sache ein Ersatzstück, das dem geschützten Verwendungszweck genügt, oder den zur Beschaffung eines solchen …
Wann liegt Überpfändung vor?
Eine Überpfändung liegt daher nur dann vor, wenn der tatsächliche Wert der gepfändeten Forderung bei Erlass des Pfändungsbeschlusses feststeht.
Wie läuft die Vollstreckung ab?
Wie läuft eine Zwangsvollstreckung ab? Keine Angst: Die Zwangsvollstreckung kann nicht einfach so eingeleitet werden. Der Gläubiger muss Ihnen zunächst die Möglichkeit geben, Ihre Schulden zu begleichen. Bleibt die Zahlung weiterhin aus, kann der Gläubiger vor Gericht einen Vollstreckungstitel erwirken.
Was darf im Allgemeinen nicht gepfändet werden?
Daher sieht das Gesetz verschiedene Gegenstände vor, die nicht gepfändet werden dürfen. Dazu gehören Gegenstände für den persönlichen Gebrauch und Haushalt, die einen einfachen Lebensstil ermöglichen. Beispielsweise sind das unter anderem Bekleidung, Möbel, Fernseher und Küchengeräte.