Was versteht man unter einer ehelichen Lebensgemeinschaft?
In der Bundesrepublik Deutschland handelt es sich bei der Ehe um die Lebensgemeinschaft zweier Personen, wobei es sich hierbei um Mann und Frau handeln muss. Geht ein Paar mit der Heirat eine eheliche Lebensgemeinschaft ein, begründen sie unter anderem einen ehelichen Güterstand. …
Wann lebt man in einer Lebensgemeinschaft?
Von einer Lebensgemeinschaft spricht man dann, wenn zwei Personen länger andauernd in einer Wohn-, Wirtschafts- und Geschlechtsgemeinschaft zusammenleben. Die häufigste Form einer Lebensgemeinschaft ist die Ehe. Dabei handelt es sich um einen Vertrag, der gesetzlich geregelt ist (Eherecht).
Kann der Ehegatte auf Herstellung der ehelichen Lebensgemeinschaft verklagt werden?
Der Ehegatte kann auf Herstellung der ehelichen Lebensgemeinschaft verklagt wer- den. Rechtsgrund ist § 1353 I BGB. Ein solches Urteil ist jedoch wegen § 888 III ZPO nicht vollstreckbar. § 1353 BGB gewährt keinen Anspruch auf Unterlassung gegen den Ehepartner, da ein Unterlassungsurteil gem.
Wann spricht man von einer eheähnlichen Gemeinschaft?
Die eheähnliche Gemeinschaft Sie leben in einer eheähnlichen Gemeinschaft, wenn Sie zwar nicht verheiratet sind, aber als Paar zusammen wohnen und einen gemeinsamen Haushalt führen, wie es ein Ehepaar tun würde.
Welche rechtlichen Auswirkungen hat eine Lebensgemeinschaft?
In einer nicht ehelichen Lebensgemeinschaft bestehen keine Unterhaltsansprüche, sozialversicherungsrechtliche Witwenrentenansprüche oder Erbansprüche. Darüber hinaus sind die Lebensgefährten einer nicht ehelichen Lebensgemeinschaft nicht zur Treue oder dem Beistand verpflichtet.
Welche Rechte hat man in einer Lebensgemeinschaft?
Welche Rechte und Pflichten haben eingetragene Lebenspartner? Ebenso wie Ehepaare sind auch Lebenspartner zu einer gemeinsamen Lebensführung und zum gegenseitigen Beistand verpflichtet. Sowohl in der Partnerschaft als auch im Falle einer Trennung besteht die Pflicht zum gegenseitigen Unterhalt.
Sind Eheleute zum Beischlaf verpflichtet?
Aber was ist mit der vermeintlichen Verpflichtung zum ehelichen Beischlaf? Viele halten Sex tatsächlich für eine Ehepflicht. Tatsächlich dient die Ehe nach der geltenden Rechtsprechung und dem § 1353 BGB als körperliche Gemeinschaft auch der Befriedigung des Geschlechtstriebes.
Ist eine Frau verpflichtet mit ihrem Mann zu schlafen?
Eine aus der Geschlechtsgemeinschaft resultierende Verpflichtung zum Beischlaf bleibt umstritten, da ein Urteil auf „Herstellung des ehelichen Lebens“ nach § 120 Abs. 3 FamFG nicht vollstreckbar wäre.