Was versteht man unter Ganztagsschulen?
Allgemein geht das Betreuungsangebot an einer Ganztagsschule an mindestens drei Tagen in der Woche über das einer normalen Schule hinaus. Das heißt, die Kinder sind an diesen Tagen mindestens 7 Stunden in der Schule. Um das gewährleisten zu können, bedarf es eines organisatorischen Umbaus der Schulen.
Was spricht für eine Tagesschule?
In einer Ganztagsschule wird, im Gegensatz zu einer normalen Schule, Mittagessen und zusätzliche Betreuung angeboten. Dennoch erfüllt diese nicht den Zweck eines Internats, in dem sich Kinder und Jugendliche auch abends und an Wochenenden aufhalten. Unterrichtszeit und Freizeit sind meist geregelt.
Was sind die Vorteile einer Ganztagsschule?
Sie fördert den interkulturellen Zusammenhalt. Ein größerer pädagogischer Handlungsspielraum, ein besserer Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern und eine höhere Berufszufriedenheit sind der Lohn. Außerschulische Kooperationspartner bereichern das Lernen in der Ganztagsschule und geben neue Impulse.
Welche Arten von Ganztagsschulen gibt es?
Es gibt drei Arten von Ganztagsschulen: offene, gebundene und teilgebundene. Die offene Ganztagsschule lässt sich mit einer Halbtagsschule vergleichen. Es wird allerdings ein Nachmittagsprogramm angeboten. Die Teilnahme daran ist freiwillig.
Warum wurden Ganztagsschulen eingeführt?
Am 3. Juli 1969, also vor 50 Jahren, beschloss die Kultusministerkonferenz das Experimentalprogramm für Ganztagsschulen. Es ging nicht nur um Chancengleichheit, sagt Klaus Klemm: „Die Ganztagsschule soll sicherstellen, dass die Kinder auch außerhalb der Unterrichtszeit beaufsichtigt sind.
Was ist besser Ganztagsschule oder Halbtagsschule?
Welche Vorteile bietet die Ganztagsschule? Fragt man die Eltern, schneidet das Schulkonzept Ganztagsschule besser ab als das Konzept Halbtagsschule. Das legt eine Studie der Bertelsmann-Stiftung nahe, nach der sich 70 Prozent aller befragten Eltern ein Ganztagsschulangebot für ihre Kinder wünschen.
Wie lange gibt es schon Ganztagsschulen?
Der Deutsche Bildungsrat war 1965 gegründet worden, um die Länder in Bildungsfragen zu beraten. Er empfahl unter anderem den Aufbau von Ganztags- und Gesamtschulen. Am 3. Juli 1969, also vor 50 Jahren, beschloss die Kultusministerkonferenz das Experimentalprogramm für Ganztagsschulen.