Was versteht man unter Genmais?
Als Transgener Mais (Genmais, Gv-Mais) wird gentechnisch veränderter Mais bezeichnet. In mehreren EU-Staaten, darunter Deutschland, ist der Anbau von transgenem Mais verboten.
Wie entsteht Genmais?
Mit „Genmais“ ist in der Regel gentechnisch veränderter Bt-Mais gemeint. Bt-Mais ist Mais, der durch eine gentechnische Veränderung einen insektiziden Stoff – Bt-Protein – bildet, der bestimmte Fraßinsekten abtötet. Das Gen, das in den Mais übertragen wurde, stammt aus dem Bodenbakterium Bacillus thuringiensis.
Wo wird Genmais angebaut?
Größtenteils wird Genmais in Brasilien sowie in den USA angebaut. Der Anbau von Genmais in Deutschland ist verboten – seit 2015 wird er EU-weit lediglich in Spanien, Portugal, der Slowakei sowie in Tschechien angebaut. Monsanto.
Wird in Deutschland Genmais angebaut?
In Deutschland werden seit 2012 keine gentechnisch veränderten Pflanzen kommerziell angebaut. Die „Gen-Tomate“ etwa gibt es also nicht. Derzeit ist in der EU nur der kommerzielle Anbau zweier gentechnisch veränderter Pflanzen zugelassen: Bt-Mais „MON 810“ und die Kartoffel „Amflora“.
Warum ist Genmais schlecht?
Fehlanzeige. Genmais ist gefährlich, sagen Kritiker. Weil er sich unkontrolliert ausbreitet, weil das veränderte Erbgut andere Pflanzen und Tiere gefährdet. Der umstrittene Genmais 1507 wird mit großer Wahrscheinlichkeit für den Anbau in Europa zugelassen.
Was ist aus Genmais 1507 geworden?
Mais 1507 ist ein Bt-Mais, d.h. er bildet durch eine gentechnische Veränderung in allen Pflanzenteilen einen insektiziden Stoff – Bt-Protein. Das Gen für diese Eigenschaft wurde als sogenanntes Markergen in den Mais eingebracht, das für die Herstellung der gentechnisch veränderten Pflanzen benötigt wird.
Was spricht gegen den Einsatz von Gentechnik?
Gentechnik führt zu hohen Kosten für Gesellschaft Beim Transport und beim Anbau kann es zu Verunreinigungen von Rohstoffen und gentechnikfreien Ernten kommen. Das verursacht Probleme für die Bauern, die Hersteller und Verarbeiter von Lebensmitteln und auch für Saatgutzüchter.