Was versteht man unter geplanter Obsoleszenz?

Was versteht man unter geplanter Obsoleszenz?

Unter geplanter Obsoleszenz verstehen sie zunächst „geplante[n], vorzeitige[n] Verschleiß von Produkten, die eigentlich viel länger halten könnten“, erweitern ihre Definition wenige Seiten später aber auch auf Fälle „gewollter oder billigend in Kauf genommener Obsoleszenz“.

Was sind die Haupterscheinungsformen der geplanten Obsoleszenz?

Bei der geplanten Obsoleszenz werden drei Haupterscheinungsformen unterschieden: Vermarktung von Produkten mit schnell wechselnden Eigenschaften, bei denen jede Neuauflage funktionale bzw. technische Verbesserungen bringt (funktionelle/technologische Obsoleszenz)

Ist eine gezielte Produktlebensdauer von Herstellern nachgewiesen?

Eine gezielte kurze Produktlebensdauer, die die Hersteller mittels eingebauter Mängel erzeugen – die sogenannte geplante Obsoleszenz – kann in der aktuellen Studie nicht nachgewiesen werden. Vielmehr kalkulieren Hersteller mit einer bestimmten Produktlebensdauer, die sich auch nach Zielgruppen,…

Geplante Obsoleszenz (auch: geplanter Verschleiß, Produktvergreisung) ist eine Marketingstrategie, bei der das Veralten eines Produktes (Obsoleszenz) vom Hersteller geplant und konzeptionell vorgesehen ist. Der Begriff „geplante Obsoleszenz“ entstand in den 1930er Jahren in den Vereinigten Staaten.

Was versteht man unter einer Sollbruchstelle?

Eine Sollbruchstelle ist eine durch eine besondere Struktur, Gestalt oder Konstruktion (meist eine Materialverjüngung) bestimmte Stelle, die bei Belastung oder Überlast vorhersagbar bricht. Das kann zum Beispiel eine Kerbe, eine Perforation oder eine Ritzspur sein.

Haben bahnschranken Sollbruchstellen?

Nach einem Zugunfall, bei dem ein Lenker aus dem Auto flüchten konnte, bevor der Wagen von zwei Zügen erfasst wurde, weisen die Einsatzkräfte nun auf eine wichtige Fluchtmöglichkeit hin: Bahnschranken sind mit Sollbruchstellen ausgestattet.

Was versteht man unter geplanter Obsoleszenz?

Was versteht man unter geplanter Obsoleszenz?

Geplante Obsoleszenz liegt vor, wenn Dinge nicht einfach nur zu früh und ohne Grund kaputtgehen, sondern der Hersteller dabei mehr oder weniger absichtlich seine Hände im Spiel hatte.

Welche Arten von Obsoleszenz gibt es?

Arten der geplanten Obsoleszenz

  1. Materialbezogene Obsoleszenz.
  2. Funktionelle Obsoleszenz.
  3. Qualitative Obsoleszenz.
  4. Ökonomische Obsoleszenz.
  5. Psychologische Obsoleszenz.
  6. Politische Obsoleszenz.

Warum geplante Obsoleszenz?

Gründe für geplante Obsoleszenz Geplante Obsoleszenz unterstellt den Herstellern von Produkten, dass sie diese absichtlich so gestalten, dass die Lebensdauer vorzeitig begrenzt wird. Das bedeutet, dass für Konsumenten eine neue Anschaffung nötig wird, die den entsprechenden Unternehmern wieder Umsatz generiert.

Welche Probleme bringt die geplante Obsoleszenz?

Aufgrund der engen Kostenvorgaben werden Bauteile oft bis an ihre Grenzen belastet. Weil die Bauteile oft sehr anwendungsspezifisch produziert werden, sind nach wenigen Jahren meist keine Ersatzteile mehr zu haben. Die Reparatur wird unmöglich, das Gerät landet im Elektronikschrott.

Ist geplante Obsoleszenz legal?

Stefan Schridde: Eigentlich ist „geplante Obsoleszenz“ nach geltendem Recht in vielen Fällen legal – wenn man nicht Arglist nachweisen kann. Zwar lassen sich Unternehmen in ihrem Qualitätsmanagement zertifizieren, jedoch werden dabei keine Fragen zu „geplanter Obsoleszenz“ geprüft.

Ist geplante Obsoleszenz verboten?

Geplante Obsoleszenz ist der bewusste Einbau von Mängeln in Geräte, damit diese kurz nach der Garantie oder Gewährleistungsfrist ausfallen. Geplante Obsoleszenz ist schwer zu beweisen und wird in Deutschland nicht sanktioniert.

Welche Produkte verschleißen schneller als nötig?

Schon wieder ist der Föhn durchgebrannt, die Waschmaschine verweigert den Dienst, der Drucker streikt: Alles reines Kalkül, ergab eine Studie. Geräte wie Kopfhörer, elektrische Zahnbürsten oder Drucker verschleißen dadurch schneller, gehen kaputt – und zwingen die Konsumenten so, immer häufiger Ersatz kaufen zu müssen.

Was ist ökonomische Obsoleszenz?

Wirtschaftlich obsolet wird ein Gerät, wenn die Kosten für eine Reparatur oder Instandsetzung so hoch sind, dass ein Neukauf demgegenüber ökonomischer erscheint man spricht von ökonomischer Obsoleszenz.

Warum gehen Elektrogeräte so schnell kaputt?

Es werden absichtlich minderwertige Bauteile verbaut, die schneller kaputt gehen. Die Geräte lassen sich nicht öffnen und Einzelteile lassen sich nicht einfach austauschen; dadurch werfen Verbraucher schnell das ganze Gerät weg, wenn eigentlich nur ein Kleinteil kaputt ist.

Warum geht Handy so schnell kaputt?

Warum gehen Smartphones nach 2 Jahren kaputt?

„Hersteller achten strikt auf Kosten“ Aber: „Die Hersteller achten strikt auf die Kosten. Langlebigere Teile fallen wegen der höheren Materialkosten oft teurer aus. “ Das Ergebnis: überflüssige Ausgaben für die Verbraucher, unnötiger Abfall, Rohstoff- und Energieverschwendung.

Ist geplante Obsoleszenz strafbar?

Sachbeschädigung ist nach § 303 Strafgesetzbuch (StGB) eine Straftat. Der Straftatbestand setzt voraus, dass eine fremde Sache beschädigt oder zerstört wird. Als Beschädigung zählt auch das Unbrauchbarmachen von Sachen. Und somit auch die geplante Obsoleszenz.

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