Was versteht man unter Gesenkschmieden?

Was versteht man unter Gesenkschmieden?

Unter dem Gesenkschmieden wird ein Umformverfahren der Warmmassivumformung verstanden, bei dem die Werkstückgeometrie durch ihr Negativ – die sogenannte Werkzeuggravur – erzeugt wird.

Wie funktioniert Gesenkschmieden?

Das Gesenkschmieden ist das am weitesten verbreitete Schmiedeverfahren. Auf diese Weise nimmt der Werkstoff die Form der Gravuren im Gesenk an. Das Rohteil wird beim Gesenkschmieden auf etwa 1200 °C erwärmt. Die Umformung erfolgt über mehrere Zwischenformen, bis das Werkstück fertig ist.

Welche Vorteile bietet das Gesenkformen?

Welche Vorteile bietet das Umformen? Beim Umformen wird der Faserverlauf im Werkstück nicht unterbrochen. Dadurch erhöht sich bei einigen Verfahren die Festigkeit des Werkstoffs. Es können auch schwierige Formen bei hoher Oberflächenqualität und engen Toleranzen gefertigt werden.

Welche Materialien können geschmiedet werden?

Für industrielle Verfahren werden die Metalle Stahl, Eisen und deren Legierungen grundsätzlich warm geschmiedet, wobei jedes Metall eine andere Umformtemperatur erfordert. Messing, Bronze, Kupfer, Edelmetalle und deren Legierungen werden dagegen in der Regel kalt umgeformt.

Was versteht man unter Umformen?

Beim Umformen wird das Material durch Aufbringung einer Kraft in die gewünschte Form gebracht. In der Massivumformung kann dies beispielsweise beim Gesenkformen durch ein Pressen des Materials in eine Negativform des zu fertigenden Bauteils erfolgen. Eine weitere Möglichkeit der Formgebung findet beim Freiformen statt.

Wann wurden die ersten schmiedeverfahren ausgeübt?

Das Schmiedehandwerk lebt neben der guten Ausbildung vor allem von der eigenen Praxis; das ist seit dem Beginn der Eisenherstellung durch das Volk der Hethiter vor etwa 3800 Jahren und in Mitteleuropa seit der Eisenzeit vor etwa 2800 Jahren so geblieben.

Welche Vorteile haben Gesenk geschmiedete Bauteile?

Vorteile

  • Anpassung des Faserverlaufs im Bauteil während der Umformung an dessen Kontur, ohne dass das Bauteil wie beim Zerspanen gebrochen wird.
  • Hohe Standhaftigkeit der mit Gesenkschmieden produzierten Bauteile gegenüber hohen Belastungen.

Welche gesenke gibt es beim Gesenkschmieden?

Die wichtigsten sind unlegierte Baustähle, Vergütungsstähle, Einsatzstähle, Nitrierstähle, Stähle für Flamm- und Induktionshärten (DIN EN 10083-1 / -2 /-3), Wälzlagerstähle (DIN EN ISO 683-17), warmfeste Stähle, kaltzähe Stähle, nichtrostende Stähle und AFP-Stähle.

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