Was versteht man unter Halogeniden?
Halogenide sind chemische Verbindungen zwischen Elementen der siebten Hauptgruppe (genauer der 17. Darüber hinaus werden die einfach negativ geladenen Ionen der Halogene (F−, Cl−, Br−, I−, At−) als Halogenid-Ionen (kurz ebenfalls Halogenide) bezeichnet.
Wie kann man Halogenide nachweisen?
Silbernitrat-Lösung ist ein Nachweisreagenz für Halogenide (Cl−-, Br−-, I−-Ionen) und Pseudohalogenide und wird zu deren quantitativen Bestimmung in der Titration nach Mohr verwendet. Fluoridionen (F−) lassen sich durch Niederschlag nicht nachweisen, da Silberfluorid als einziges Silberhalogenid gut wasserlöslich ist.
Welche Halogenide gibt es?
Hauptgruppe (17. Gruppe) des chemischen Periodensystems. Die Halogene im einzelnen sind Fluor, Chlor, Brom und Iod, sowie das aufgrund seiner Radioaktivität äußerst seltene und weitgehend unerforschte Element Astat.
Wie entstehen Halogenide?
Halogene kommen in der Natur vor allem als einfach negativ geladene Anionen in Salzen vor. Das zugehörige Kation ist meist ein Alkali- oder Erdalkalimetall, insbesondere die Natriumsalze der Halogene sind häufig anzutreffen. Aus diesen können dann die Halogene mittels Elektrolyse gewonnen werden.
Wie kann man natriumbromid nachweisen?
Um Bromid nachzuweisen, geht man ähnlich wie bei Chlorid vor: Vorteilhaft zum Nachweis von Bromid ist der Sodaauszug, da in dessen Filtrat nur noch Anionen gelöst vorkommen. Man säuert das Filtrat mit verdünnter Salpetersäure an und gibt drei bis vier Tropfen Silbernitratlösung hinzu.
Wie kann man Chloride nachweisen?
Der Nachweis von Chlorid-Ionen kann durch eine Fällungsreaktion erfolgen. Durch Zugabe von Silbernitratlösung zu einer chloridhaltigen Lösung können die Chlorid-Ionen nachgewiesen werden. Silber-Ionen reagieren mit Chlorid-Ionen, es entsteht das fast unlösliche, weiße Silberchlorid, das aus der Lösung ausfällt.