Was versteht man unter Infiltrationsanästhesie?
Unter Infiltrationsanästhesie versteht man die lokale Schmerzausschaltung in einem Gewebe durch Einbringen (Injektion) eines Lokalanästhetikums über eine Kanüle. Die Wirkorte sind die sensiblen Nerven in der Subkutis.
Welcher Nerv wird im Oberkiefer betäubt?
Die Leitungsanästhesie am Unterkiefer erfolgt insbesondere am Nervus alveolaris inferior als Teil des dritten Astes des Nervus trigeminus, des Nervus mandibularis, während die Leitungsanästhesie am Oberkiefer am Nervus maxillaris erfolgt.
Welche Nerven werden bei einer Infiltrationsanästhesie betäubt?
Hierbei wird das Anästhetikum direkt in den Nervus alveolaris inferior appliziert.
Was ist intraorale Leitungsanästhesie?
Bei Behandlungen im Unterkiefer-Seitenzahnbereich, bei denen mit Schmerzen zu rechnen ist, ist die intraorale Leitungsanästhesie weltweit die Standardmethode der Schmerzausschaltung. In Deutschland wird sie von jedem behandelnden Zahnarzt appliziert.
Für welche Bereiche kann eine Infiltrationsanästhesie in der Regel zum Einsatz kommen?
Die Infiltrationsanästhesie gehört neben der Oberflächenanästhesie und der Regionalanästhesie zum übergeordneten Gebiet der Lokalanästhesie. Die Methode wird vor allem bei kleineren chirurgischen Eingriffen verwendet, z. B. bei der Wundversorgung oder bei zahnchirurgischen Eingriffen.
Was wird bei einer Oberflächenanästhesie betäubt?
Die Oberflächenanästhesie – beispielsweise mit einem Spray – dient dazu, die Schleimhaut an der Oberfläche zu betäuben, um damit vor allem bei Kindern den Einstichschmerz der nachfolgenden Spritze zu reduzieren.
Wie lange hält eine Leitungsanästhesie?
Während es zwischen drei und zehn Minuten dauert, bis sich die Betäubung ausgebildet hat, dauert es eine halbe bis drei Stunden, bis sie wieder vollständig abgeklungen ist. Zuerst kehrt das Gefühl in den Zähnen und dem Kiefer zurück, dann in Lippen, Wangen und Zunge.