Was versteht man unter isoelektrischer Punkt?
Der isoelektrische Punkt (auch IEP, iP, pI, pHI genannt) ist der pH-Wert , an dem ein Molekül isoelektrisch ist, also nach außen hin neutral. Bei Aminosäuren tragen nicht nur die Amino- und die Säuregruppe zum isoelektrischen Punkt bei, sondern auch die Reste, welche sauer, basisch oder neutral sein können.
Warum haben Aminosäuren unterschiedliche isoelektrische Punkte?
Bei einem bestimmten pH-Wert ist der Anteil der Zwitterionen einer Aminosäure maximal. Der entsprechende pH-Wert wird der isoelektrische Punkt der Aminosäure pHisogenannt (Bild 7). Er hängt vom Bau der Aminosäuren ab und liegt bei unterschiedlichen pH-Werten.
Wann liegen Zwitterionen vor?
Säure-Base-Reaktion Deshalb liegen auch die Aminosäuren als Zwitterionen vor. Durch die Aufnahme eines Protons wird die Aminosäure in ein Kation überführt, durch die Abgabe eines Protons wird die Aminosäure zum Anion. Je nach pH-Wert der Umgebung liegt die Aminosäure demnach als Anion, Kation, oder als Zwitterion vor.
Was bedeutet Zwitterionisch?
Meist handelt es sich bei den Gruppen um eine Säure- und eine Basenfunktion. Das bekannteste Beispiel sind Aminosäuren, die sowohl in wässriger Lösung als auch in der festen Phase zwitterionisch vorliegen. Bei Peptiden und Proteinen sind die Verhältnisse analog zu denen bei den Aminosäuren.
Warum haben Aminosäuren mehrere PKS Werte?
pK-Wert. ede Amino- und jede Carboxyl-Gruppe einer Aminosäure hat also ihren eigenen pK-Wert. Daher hat jede Aminosäure mindestens zwei pK-Werte (saure und basische Aminosäuren haben sogar drei).
Was beeinflusst den isoelektrischen Punkt?
Als isoelektrischen Punkt versteht man den pH-Wert, bei dem der isoelektrische Zustand erreicht wird. Dieser Wert ist eine für jede Aminosäure charakteristische Konstante und vom pKs-Wert der funktionellen Gruppe abhängig. Neben den Aminosäuren besitzen auch Peptide und Proteine einen isoelektrischen Punkt.