Was versteht man unter kallusbildung?
Nach einem Knochenbruch (Fraktur) bildet sich zwischen den Bruchstellen ein sogenannter Kallus (lat. callus “Schwiele”) aus. Es handelt sich dabei um vom Knochen gebildetes Narbengewebe. Im Idealfall verknöchert dieser Kallus nach einiger Zeit durch Kalkeinlagerung und es entsteht neues Knochengewebe.
Was bedeutet kalus?
Als Kallus bezeichnet man das röntgenologisch darstellbare Narbengewebe des Knochens, das im Rahmen der sekundären Frakturheilung zur Überbrückung des Frakturspaltes gebildet wird.
Was ist eine beinfraktur?
Ein Knochenbruch (Fraktur) ist eine abnorme Unterbrechung eines Knochens bzw. der Knochenstruktur. Ursache ist eine direkte oder indirekte Gewalteinwirkung von außen.
Wann setzt die kallusbildung ein?
Eine Voraussetzung für die radiologisch sichtbare Kallusbildung ist, dass die Bruchenden nicht hundertprozentig aufeinanderstehen bzw. passen oder Bewegung haben, so dass also ein Spalt überbaut werden muss. Diese Form der Knochenbruchheilung wird Sekundärheilung, auch indirekte Frakturheilung genannt.
Wie entsteht ein Kallus?
Kallus als Wundgewebe Bei Holzgewächsen entsteht der Kallus aus dem Kambium, bei krautigen Pflanzen aus dem Parenchym durch hypertrophes Wachstum der unverletzten Randzellen und anschließende intensive Zellteilung.
Was ist ein osteoblast?
Osteoblasten (griech. osteon “Knochen” und blastos “Keim”) sind Knochenzellen, die für den Aufbau und die Regeneration von Knochensubstanz verantwortlich sind. Sie spüren kleine Defekte im Knochengewebe auf und reparieren sie. Ihre Gegenspieler sind die Osteoklasten, knochenabbauende Zellen.
Was ist ein Stauchungsbruch?
Stauchungsbruch (Kompressionsfraktur): Er entsteht meist in der Körperlängsachse durch eine indirekte Gewalteinwirkung. Dies betrifft meist die lockere Wabenstruktur der Spongiosa, die irreversibel zusammengedrückt wird. Typische Beispiele sind die Wirbelkörperfraktur und die Fersenbeinfraktur.