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Was versteht man unter kaltumformen?

Was versteht man unter kaltumformen?

Die Kaltumformung ist ein Verfahren der Metallbearbeitung, bei dem der Werkstoff durch große Druck- oder Zugkräfte gezwungen wird, eine bestimmte Gestalt anzunehmen. Das Material wird vor der Verarbeitung nicht oder nur wenig erwärmt. Darin unterscheidet sich die Kalt- von der Warmumformung.

Warum tritt beim Kaltumformen eine Werkstoffverfestigung ein?

Kaltumformung verfestigt auch den Werkstoff Die Verfestigung ist häufig auch gewünscht, da sie dem Werkstoff nach der Umformung eine höhere Betriebsfestigkeit als dem Ausgangsmaterial verleiht. Ab einem kritischen Wert erschöpft sich das Formänderungsvermögen, dieser Wert wird als Grenzumformgrad jG bezeichnet.

Was heißt Warmumgeformt?

Was ist Warmumformung? So wird nach DIN 8582 zwischen Kaltumformung, Halbwarmumformung und Warmumformung unterschieden. Besonders hochbelastete Bauteile, wie beispielsweise Kurbelwellen, werden bevorzugt mittels Schmieden warmumgeformt. Die Warmumformung ermöglicht es, selbst hochfeste Materialien effizient umzuformen.

Was ist beim Umformen unter dem Begriff kaltverfestigung zu verstehen?

Bei der Kaltumformung kommt es zu einer Kaltverfestigung, d. h. die Härte und der Umformwiderstand nehmen mit steigender Umformung zu. Dadurch können kaltumgeformte Teile höhere Betriebslasten ertragen. Zugleich vermindert die Kaltverfestigung jedoch die Verformbarkeit (Duktilität) des Werkstoffes.

Was passiert bei der kaltverfestigung?

Kaltumformung ist das plastische Umformen von Metallen unterhalb der Rekristallisationstemperatur. Durch die dabei auftretende Kaltverfestigung steigt die Werkstofffestigkeit an. Dazu muss die Rekristallisationstemperatur unterschritten werden.

Was ist der verformungsgrad?

Was versteht man unter kritischem Verformungsgrad (Umformgrad)? Unter dem kritischem Verformungsgrad (φkrit) versteht man, die für eine Rekristallisation benötigte geringste plastische Verformung. Wird der kritische Verformungsgrad nicht erreicht, findet keine Kornneubildung bzw. Rekristallisation statt.

Was passiert beim warmumformen?

Die Warmumformung bezeichnet die plastische Umformung von Metallen bei Temperaturen über der Rekristallisationstemperatur. Bei diesem Wärmeprozess wird der Werkstoff weicher und lässt sich mit geringen Kräften umformen.

Welche Bedeutung hat die fließspannung?

beschreibt die erforderliche anliegende äußere (wahre) Spannung zum Erreichen und Aufrechterhalten des plastischen Fließens bei einachsigem Spannungszustand eines Werkstoffes. Die Fließspannung in einem Volumen nimmt in der Regel mit steigender Temperatur ab.

Was verursacht den Effekt der Kaltverfestigung?

Durch die dabei auftretende Kaltverfestigung steigt die Werkstofffestigkeit an. Die Kaltumformung wird vor allem dann angewendet, wenn enge Maßtoleranzen und gute Oberflächeneigenschaften gewünscht sind, oder um gezielt die Festigkeit der Werkstoffe zu erhöhen.

Wie entsteht eine kaltverfestigung?

Bei der Kaltumformung entsteht eine Kaltverfestigung, die, wenn sie nicht erwünscht ist, durch ein Rekristallisationsglühen wieder rückgängig gemacht werden kann. Zur Blech-Kaltumformung gehören Kaltwalzen, Tiefziehen, Drücken, Biegen, Abkanten.

Was verstehen Sie unter rekristallisation?

Rekristallisation ist der Abbau von Gitterfehlern in den Kristalliten metallischer Werkstoffe durch Neubildung des Gefüges auf Grund von Keimbildung und Kornwachstum. Ursache für die Festigkeitsabnahme durch die Rekristallisation ist der Abbau von Versetzungen.

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