Was versteht man unter landschaftswandel?
Als Landschaftswandel bezeichnet man die Veränderungen der Landschaft aufgrund anthropogener Ursachen. Dabei entwickeln sich Naturlandschaften im Laufe der Zeit zu Kulturlandschaften unterschiedlichster Ausprägung (Agrarlandschaft, Industrieregion, Stadtlandschaft, Tourismusdestination).
Wie entstehen Naturlandschaften?
Auf einem stillgelegten Acker siedeln sich erst Moose und Flechten an, danach Gräser und Kräuter. Nach und nach folgen immer höhere Pflanzen, bis schließlich ein Wald entsteht. Und mit den Pflanzen kehrt auch Schritt für Schritt die Tierwelt zurück.
Warum gibt es heute in Deutschland nur noch Kulturlandschaften?
Nach dieser Definition müsste heute die gesamte Landoberfläche der Erde als Kulturlandschaft betrachtet werden, da zumindest anthropogene Emissionen überall nachweisbar sind. Kulturlandschaften erscheinen dann in mehr oder weniger großen Anteilen als nicht beabsichtigte, prozessuale Effekte menschlicher Tätigkeiten.
Was ist eine naturnahe Kulturlandschaft?
Naturnahe Kulturlandschaften sind durch natürliche Faktoren geprägt (gering beeinflusste Natur). Die land- und forstwirtschaftlich geprägte Kulturlandschaft ist definiert durch die Produktions- und Wohnfunktion der Land- und Forstwirtschaft (traditionelle Kulturland- schaft).
Was ist der Unterschied zwischen Natur und Landschaft?
Landschaft ist hier also das, was dem Land die Ordnung gibt, eine Institution, die Natur für den gesellschaftlich lebenden Menschen in Ordnung bringt. Die Landschaft ist der sichtbare, greifbare, von Menschen und Natur gemeinsam gebildete Ausdruck ihrer Einheit.
Was verändert Landschaften?
Landschaften wandeln sich als Folge natürlicher Prozesse oder menschlicher Aktivitäten und Einflüsse. Die Gestalt der Landschaft wird wesentlich durch die landwirtschaftliche Nutzung, die Siedlungsentwicklung, den Bau von Infrastrukturen wie Strassen, Eisenbahnen, Energiegewinnungs- oder Freizeitanlagen beeinflusst.