Was versteht man unter Polytrauma?

Was versteht man unter Polytrauma?

Unter einem Polytrauma (griechisch: poly = viele, Trauma = Verletzung durch Gewalteinwirkung) versteht man die gleichzeitige Verletzungen verschiedener Körperregionen oder Organsysteme, wobei bereits eine Verletzung allein, oder aber die Kombination von mehren Verletzungen unmittelbar lebensbedrohlich ist.

Welche Körperregion ist bei einem Polytrauma am häufigsten verletzt?

Am häufigsten liegt im Rahmen der Symptomatik eine Schädel-Hirn-Verletzung vor. Vergesellschaftet ist dieses Symptom in vielen Fällen mit Verletzungen des Brustraums oder Bauchverletzungen und Schädigungen der Extremitäten.

Was ist ein Schockraum B?

„Schockraum B“ potenziell schwerverletzter Patient aufgrund des Unfallmechanismus und/oder Einschät- zung des präklinischen Teams zum Zeitpunkt der Anmeldung ohne offensichtliche schwere Verletzung und mit stabilen Vitalparametern.

Wer wird im Schockraum behandelt?

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Schockraum einer Notaufnahme in der Regel für Traumapatienten vorgehalten. Kritisch kranke Patienten aus anderen Fachgebieten (Neurologie oder Innere Medizin) werden in kritischen und lebensbedrohlichen Zuständen im Reanimationsraum, dem emergency room, behandelt.

Was tun bei Polytrauma?

Behandlung. Die Behandlung eines Polytraumas beginnt stets schon am Unfallort. Die wichtigste Maßnahme ist hier, die Vitalfunktionen (Atmung und Kreislauf) zu sichern. Außerdem sind Blutungen durch Kompressionsverbände zu stillen und der Umfang der Verletzungen zu analysieren.

Was bedeutet isolierte Verletzung?

Einfachverletzung. Als Einfachverletzung, also Monotrauma, wird die isolierte Verletzung einer Körperregion oder eine Verletzung am Stütz- und Bewegungsapparat bezeichnet.

Was ist ein Hochrasanztrauma?

Ein Hochrasanztrauma beschreibt Verletzungen, die durch starke Brems- oder Beschleunigungsvorgänge sowie Aufprallereignisse entstehen. Zum Beispiel stellen Verkehrsunfälle und Stürze aus großer Höhe typische Ursachen für Hochrasanztraumata dar.

Was ist eine S 3 Leitlinie?

S3: Die Leitlinie hat alle Elemente einer systematischen Entwicklung durchlaufen (Logik-, Entscheidungs- und Outcome-Analyse, Bewertung der klinischen Relevanz wissenschaftlicher Studien und regelmäßige Überprüfung).

Wann kommt man in den Schockraum?

Ein Schockraum, auch Reanimationsraum, ist in Europa oft Bestandteil der Notaufnahme eines Krankenhauses. Er dient der Erstversorgung schwerverletzter bzw. polytraumatisierter Patienten. Das Ziel ist die schnellstmögliche Diagnostik und Therapie der lebensbedrohlichsten Verletzungen oder Erkrankungen.

Wann kommt man in einen Schockraum?

Er ist der erste Raum im Erdgeschoss, an dem die Rettungsliegen aus den Krankenwagen vorbeigeschoben werden: der Schockraum. Dorthin wird ein Patient gefahren, wenn er lebensgefährlich bedroht ist. „Der Schockraum ist Schnittstelle zwischen Notarztwagen und Krankenhaus“, sagt Oberarzt Dr. Matthias Leischik.

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