Was versteht man unter Pseudarthrose?
Der Begriff Pseudarthrose kommt aus dem griechischen (pseudos = falsch, arthros = Gelenk). Bezeichnet wird damit eine Falschgelenkbildung (knöcherne Fehlheilung), bei der der betroffene Knochen nach einer Fraktur nicht wieder stabil zusammenwächst.
Was macht man bei Pseudarthrose?
Durch eine konservative Behandlung (Ruhigstellung, Orthese etc.) oder eine Operation, bei der Nägel oder Platten aus Titan eingesetzt werden (Osteosynthese) kann ein gebrochener Knochen ausheilen, ohne dass funktionelle Einschränkungen zurückbleiben.
Wie entsteht eine Pseudarthrose?
Infektion kann Ursache einer Pseudarthrose sein Infiziertes Gewebe kann keinen stabilen Knochen bilden, denn die Infektion stört die Mineralisierung des neuen Knochengewebes ebenso wie eine zu frühe Belastung oder eine schlechte Durchblutung infolge von Diabetes oder Zigarettenkonsum.
Was tun wenn Knochen nicht heilen?
Heilt die Fraktur nicht aus, stehen verschiedene operative Verfahren zur Verfügung. Neben einer erneuten operativen Stabilisierung mit Anfrischen der Bruchenden werden üblicherweise zusätzliche körpereigene Knochentransplantate aus dem Beckenkamm zur Verbesserung der Frakturheilung verwendet.
Wann spricht man von einer Pseudarthrose?
Wenn die Frakturheilung in einem Zeitraum von vier bis sechs Monaten nach dem Trauma nicht abgeschlossen ist, wird von einer verzögerten Frakturheilung gesprochen. Dauert die Heilung länger als sechs Monate, spricht man von einer Pseudarthrose.
Wann spricht man von Pseudarthrose?
Per Definition spricht man von einer Pseudarthrose erst nach 6 Monaten (englisch: „Non Union“). Ist die Frakturheilung im Zeitraum von 4 bis 6 Monaten nach dem Trauma noch nicht abgeschlossen, nennt man es verzögerte Frakturheilung (im engl. Sprachgebrauch „Delayed Union“).
Was fördert Knochenheilung nach Bruch?
Grundsätzlich gehören nach einem Knochenbruch viel grünes Gemüse, Obst, Mineralwasser, Nüsse, Sesam, Fisch und Milchprodukte auf den Speiseplan. Homöpathisch kann man den Heilungsprozess durch Arnica, Calcium phosphoricum sowie Symphytum (Beinwell) unterstützen.