Was versteht man unter radioaktiv?
Senden Atomkerne bei ihrem Zerfall Strahlung aus, nennt man das Radioaktivität. Die freiwerdende Energie wird als ionisierende Strahlung (energiereiche Teilchen) oder Gammastrahlung abgegeben. Bei der Kernspaltung in Atomkraftwerken entstehen ebenfalls radioaktive Spaltprodukte.
Wie funktioniert die Krebstherapie bezüglich des Einsatzes von radioaktiver Strahlung?
Bei der Radionuklidtherapie wird ein strahlendes Medikament in den Körper eingebracht, ein sogenanntes Radiopharmakon. Über das Blut gelangt es direkt zu den Tumorzellen. Die strahlende Substanz wird entweder von den Krebszellen aufgenommen oder dockt an diesen an. Dort zerfällt sie und dabei wird Strahlung frei.
Was ist alles radioaktiv?
Radioaktivität: Infos zur Strahlenbelastung im Alltag Radioaktiv sind Stoffe mit instabilem Atomkern wie Polonium, Uran, Kalium, Radon oder Cäsium, die ohne Einwirkung von Außen willkürlich zerfallen und dadurch Energie in Form von radioaktiver Strahlung freigeben.
Wann ist ein Element radioaktiv?
Manche Atomkerne sind instabil (sie zerfallen spontan) und werden „radioaktiv“ genannt. Radioaktivität ist also eine Eigenschaft bestimmter Atomkerne. Dann wandelt sich der Atomkern spontan in den Kern eines anderen Elements um; dieser Vorgang heisst radioaktiver Zerfall.
Wie lange strahlt man nach Szintigraphie Schilddrüse?
Nach etwa 15 bis 20 Minuten reichert sich das gewählte Radiopharmakon in der Schilddrüse an und der Arzt kann auf dem Szintigramm verfolgen, wie gut die Jod-Aufnahme der Schilddrüse funktioniert.
Was ist die Stärke der Radioaktivität?
Die Stärke der Radioaktivität wird durch die physikalische Größe Aktivität beschrieben und in der Einheit Becquerel, abgekürzt Bq, angegeben. 1 Bq steht für durchschnittlich einen Zerfall pro Sekunde, ist also eine gegenüber dem früher auch üblichen Curie eine sehr kleine Aktivität.
Was ist eine radioaktive Strahlung?
Radioaktive Strahlung ist eine Form von elektromagnetischer Strahlung, genauso wie Radiowellen die dein Radio hörbar macht, Mikrowellenstrahlung aus dem Mikrowellenofen, wärmende Infrarotstrahlung oder sichtbares Licht. Radioaktive Strahlung ist aber besonders hochfrequent und kurzwellig. Sie kann schwere Schäden hervorrufen.
Was ist die Radioaktivität von Lebensmitteln?
Die Radioaktivität von Lebensmitteln wird beispielsweise in dieser Einheit angegeben. In Sievert (Sv) wird die Strahlenbelastung auf den Menschen ausgedrückt – auch bezeichnet als effektive Äquivalentdosis. Sie berücksichtigt, welche Strahlenart (Alpha, Beta, Gamma) auf das Gewebe wirkt und wie sie wirkt.
Was ist künstliche Radioaktivität vor allem durch Medizin?
Künstliche Radioaktivität vor allem durch Medizin Mit 1,7 Millisievert im Jahr geht der überwiegende Teil der künstlichen Strahlung auf medizinische Untersuchungen zurück – etwa beim Röntgen, in der Computertomografie oder in der Strahlentherapie.