Was versteht man unter salivation?
Unter Salivation versteht man die Speichelproduktion und -freisetzung.
Was bedeutet Sekretion und salivation?
Sekretion der Speicheldrüsen im Mundraum. Speichelfluss wird beim Geruch oder Anblick von Speisen aber auch beim bloßen Gedanken ans Essen ausgelöst. Dies entspricht der ersten Phase der Verdauung, der kephalen Phase (cephale Phase). Auch ein Brechanfall kündigt sich mit gesteigertem Speichelfluss an.
Was löst Speichelfluss aus?
Die Absonderung des Speichels wird reflektorisch ausgelöst durch chemische Reizung der Mundschleimhaut (Kontakt mit Nahrung) und durch mechanische Reize (Kauen). Geruchs- und Geschmacksreize (wie ein guter Bratenduft oder Zitrone), Hungergefühl und psychogene Faktoren lösen ebenfalls Speichelfluss aus.
Was bedeutet starker Speichelfluss?
Hypersalivation (auch Sialorrhö, Sialorrhoe oder – in Bezug auf das ständige Ausspucken des Speichels – Ptyalismus) ist der medizinische Begriff für vermehrten Speichelfluss aufgrund gesteigerter Speichelproduktion oder des Unvermögens, Speichel abzuschlucken.
Wie viel Speichelfluss ist normal?
0,7 bis 1,5 Liter Speichel produziert ein gesunder Erwachsener täglich. Dieser besteht zu 99,5 Prozent aus Wasser.
Welche Lebensmittel fördern den Speichelfluss?
Rohes Gemüse wie Möhren, Stangensellerie oder Radieschen. Zitrusfrüchte wie Zitronen, Orange und Grapefruit. Auch der Geruch einer Zitrone kann schon helfen, um die Speichelproduktion anzuregen. Gefrorene Ananasstücke lutschen, sie enthalten Enzyme, die den Speichelfluss fördern.
Wer steuert die Sekretion?
Die Sekretionsleistung der Speicheldrüsen wird vom vegetativen Nervensystem gesteuert. Parasympathische Fasern regen die Sekretion eines wässrigen Speichels an, sympathische Fasern dagegen die Sekretion eines zähen, proteinreichen Speichels. Die Speichelmenge wird durch sympathische Fasern reduziert.
Wie viel Liter Speichel produziert ein Mensch im Leben?
Bei einer Lebenserwartung von 80 Jahren und einer regelmäßigen Nahrungszunahme produzieren wir also über 40.000 Liter Spucke – so viel wie ein ganzer Tanklaster! Bei der Spucke handelt es sich um ein Gemisch aus verschiedenen Speichelarten, die von den Speicheldrüsen in unserer Mundschleimhaut hergestellt werden.
Woher kommt zu viel Speichel?
Ein übermäßiger Speichelfluss (Hypersalivation, Sialorrhö oder Ptyalismus genannt) kann unterschiedliche Ursachen haben. Die Überproduktion wird jedoch gewöhnlich durch Speichel bildende Reflexe ausgelöst. Hierzu zählen Riechen und Schmecken von Nahrung oder große Erregung.
Woher kommt vermehrter Speichelfluss?
Ein vermehrter Speichelfluss kann als Nebenwirkung einiger Medikamente und als Vergiftungserscheinung auftreten. So regen Parasympathomimetika wie Carbachol und Pilocarpin die Speichelproduktion über Muscarinrezeptoren an. Pilocarpin wird sogar für diesen Zweck medizinisch eingesetzt.
Wie merkt man vermehrten Speichelfluss?
Als Sialorrhoe wird ein unkontrollierter Speichelfluss bezeichnet, der dazu führt, dass der Speichel nicht im Mund behalten werden kann. Die Aussprache kann feucht sein und der Speichel tropft möglicherweise auf die Kleidung. Daher sind Betroffene häufig beschämt und meiden die Öffentlichkeit.
Warum habe ich so viel Speichel?
Entzündungen der Mundschleimhaut und der Mandeln. Bestimmte Medikamente, einschließlich Neuroleptika und Antibiotika. Saure Speisen. Neuromuskuläre Erkrankungen wie Morbus Parkinson und Amyotrophe Lateralsklerose.