Was versteht man unter Stahlguss?
Stahlguss ist der Ausgangswerkstoff für Gussstücke aus Stahl (im Gegensatz zu Gussstücken aus Gusseisen).
Wo wird Stahlguss verwendet?
Stahlguss wird vor allem dann als Werkstoff verwandt, wenn eine ausgeprägte thermische oder chemische Resistenz oder eine hohe Zähigkeit oder Festigkeit gefragt sind. Bauteile aus Stahlguss werden daher vor allem im Schiffsbau, im Maschinenbau und im Anlagenbau eingesetzt.
Wann wird Stahlguss eingesetzt?
Unlegierter Stahlguss wird dort eingesetzt, wo Bauteile hohen Belastungen ausgesetzt sind und wo das klassische Gusseisen (Grauguss) überfordert wäre. Hat unlegierter Stahlguss weniger als 0,2 % Kohlenstoff, dann ist er auch sehr gut schweißbar.
Ist Guss Stahl?
Gusseisen ist ein Eisenwerkstoff mit hohem Kohlenstoffgehalt (Massenanteil über 2 %), der diesen Werkstoff von Stahl unterscheidet. Gusseisen weist eine gute Gießbarkeit auf (geringer Schmelzpunkt, dünnflüssige Schmelze, …), lässt sich aber nicht durch Schmieden bearbeiten, da es hart und spröde ist.
Was ist schwerer Eisen oder Gusseisen?
Diese Legierung besteht aus Eisen und Kohlenstoff im Bereich von 2 % bis 6,67 %. Entgegen der landläufigen Meinung ist Gusseisen nicht schwerer als Eisen. Es hat eine Dichte zwischen 6.800 und 7.400 Kilogramm pro Kubikmeter, während Eisen eine Dichte von 7.860 Kilogramm pro Kubikmeter hat.
Wie erkenne ich Grauguss?
Der Werkstoff ist an seinen charakteristischen, weißen Bruchflächen zu erkennen. Das mit Grauguss vergleichbare Gusseisen mit Kugelgraphit (GJS) wird auch als Sphäroguss bezeichnet und weist bessere mechanische Eigenschaften auf.
Kann Stahlguss rosten?
Gusseisen kann rosten, das ist eine Binsenweisheit. Doch das Material lässt sich durch Aufbauen einer Schutzschicht dauerhaft gegen diesen Zerfallsprozess schützen, so ergibt sich für eiserne Pfannen und Bräter eine jahrzehntelange Haltbarkeit.