FAQ

Was versteht man unter Tenderverfahren?

Was versteht man unter Tenderverfahren?

ein Ausschreibungs- bzw. Zuteilungsverfahren beim Verkauf von Wertpapieren, das von der Europäischen Zentralbank (EZB) im Rahmen ihrer Offenmarktpolitik (siehe dort) eingesetzt wird. Die EZB setzt verschiedene Tender zur befristeten Versorgung der Kreditinstitute mit Liquidität (flüssigen Mitteln) ein.

Wie funktioniert Zinstender?

Beim Zinstender geben die Kreditinstitute den Zinssatz an, zu dem sie eine bestimmte Menge Wertpapiere an die EZB abgeben wollen. Beim Zinstender überlässt die EZB also die Zinsfindung dem Markt und setzt damit im Gegensatz zum Mengentender kein geldpolitisches Signal.

Wie kommt man auf den marginalen Zinssatz?

marginalen Zinssatz ein Zuteilungsprozentsatz errechnet werden, nach dem der verbleibende Reszuteilungsbetrag anteilsmäßig verteilt werden kann. Jede Bank erhält zum marginalen Zinssatz also 75 % ihres ursprünglichen Gebots. Bei Bank A bedeutet dies: 10 Mio. x 75 % : 100 = 7,5 Mio.

Was ist die repartierungsquote?

Somit berechnet sich die Repartierungsquote aus (2Mrd*100)/25Mrd = 8%., d.h. jedes Gebot zum marginalen Satz erhält 8% seines Bietungsbetrag zugeteilt. Bank A erhält 8% von 10Mrd =0,8Mrd, Bank D 8% von 15 Mrd. =1,2Mrd. Auch werden die Zinskosten der Banken minimiert.

Welche Tenderverfahren gibt es?

Die Europäische Zentralbank stellt über solche Tenderverfahren den Kreditinstituten Liquidität zur Verfügung (Offenmarktgeschäft, Refinanzierung). Zu unterscheiden sind Zinstender und Mengentender. Beim Zinstender bieten die Kreditinstitute Betrag und Zinssatz, zu denen sie mit dem Eurosystem Geschäfte tätigen wollen.

Welches Tenderverfahren verwendet die EZB aktuell?

Die EZB verwendete das amerikanische Zinstender-Verfahren. Im Zuge der Finanzkrise ist sie jedoch auf das Mengentender-Verfahren mit vollständiger Zuteilung umgestiegen. Die Abwicklung erfolgt per OMTOS (OffenMarkt Tender Operations-System).

Wann Zinstender?

Der Zinstender ist eines von zwei Versteigerungsverfahren, die bei offenmarktpolitischen Transaktionen zwischen Zentral- und Geschäftsbanken zum Einsatz kommen. Im Mittelpunkt steht der Ankauf oder Verkauf von Wertpapieren durch die Zentralbanken im Rahmen eines Auktionsverfahrens.

Warum Zinstender?

Der Zinstender ist für Zentralbanken ein wichtiges Instrument der Geldmarktpolitik. Durch den Mindestzinssatz und die zur Verfügung gestellte Geldmenge kann die Geldmenge, die Geschäftsbanken für Kreditgeschäfte zur Verfügung stehen, reguliert werden.

Was besagt der marginale Zuteilungssatz?

Unter einem marginalen Zuteilungssatz versteht man beim Zinstenderverfahren im Rahmen der Offenmarktpolitik der Zentralbanken einen Zinssatz beim amerikanischen Zuteilungsverfahren. In der Regel legt die Zentralbank dabei bereits einen Mindestbietungssatz (Mindestsatz), den sogenannten marginalen Zuteilungssatz, fest.

Was ist der marginale Zinssatz?

Genauer gesagt ist der marginale Zins im Zuge der Zuteilung des Angebotsvolumens der Zentralbanken beim Amerikanischen Verfahren der niedrigste gebotene Zins, zu dem in der Regel wenigstens noch teilweise eine Zuteilung erfolgt. Demnach spricht man auch vom marginalen Zuteilungssatz oder eben auch vom Grenzzinssatz.

Was bedeutet marginaler Zuteilungssatz?

Unter einem marginalen Zuteilungssatz versteht man beim Zinstenderverfahren im Rahmen der Offenmarktpolitik der Zentralbanken einen Zinssatz beim amerikanischen Zuteilungsverfahren.

Welches Tenderverfahren EZB?

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