Was versteht man unter Typ 1 Diabetes?
Diabetes mellitus Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung, bei der Betroffene kein oder kaum Insulin produzieren. Er entsteht, wenn das körpereigene Immunsystem, das in erster Linie der Abwehr krankmachender Keime dient, sich gegen die Insulin produzierenden Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse richtet und sie zerstört.
Was ist der Unterschied zwischen Diabetes Typ 1 und typ2?
Ein zu hoher Zuckergehalt im Blut ist die Folge. Man unterscheidet zwei Typen von Diabetes. Typ 1 zeichnet sich durch einen Insulin-Mangel aus, von ihm sind vor allem Kinder betroffen. Die verbreitetere Form ist Diabetes Typ 2, hier wird der Körper mit zunehmendem Alter dem Insulin gegenüber unempfindlicher.
Welche Werte bei Diabetes Typ 1?
Bei einem unbehandelten Typ-1-Diabetes können Blutzuckerwerte auf über 27,8 mmol/l (500 mg/dl) ansteigen. So hohe Werte sind bei einem Typ-2-Diabetes eher selten. Bei einer Unterzuckerung ( Hypoglykämie ) liegt der Blutzuckerspiegel unter 3,3 mmol/l (60 mg/dl).
Wie erkenne ich Diabetes Typ 1?
Symptome, die auf einen Diabetes hinweisen:
- häufiger Harndrang.
- starker Durst.
- Müdigkeit und Abgeschlagenheit.
- trockene, juckende Haut.
- Gewichtsverlust.
- Azetongeruch der Atemluft (erinnert an Nagellackentferner oder fauliges Obst)
- Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen.
Was verursacht Diabetes Typ 1?
Auslöser des Typ-1-Diabetes ist fast immer eine Autoimmunreaktion. Das bedeutet: Die Abwehrzellen des Immunsystems greifen die Insulin produzierenden Beta-Zellen im eigenen Körper an und zerstören sie.
Warum hat man Diabetes Typ 1?
Sinkt die Insulinmenge unter ein bestimmtes Maß, bricht die Erkrankung Typ-1-Diabetes aus. Insulin spielt eine wichtige Rolle im Zuckerstoffwechsel. Ohne Insulin kann der Zucker aus dem Blut nicht in die Körperzellen aufgenommen werden.
Welche Werte sind bei Diabetes erhöht?
unter 5,6 Millimol pro Liter (mmol/l). Nach dem Essen steigt der Blutzuckerwert gewöhnlich nicht über 140 mg/dl (7,8 mmol/l). Ein Diabetes mellitus liegt vor, wenn der Blutzucker nüchtern über 126 mg/dl (7,0 mmol/l) oder zu einem beliebigen Zeitpunkt (z.B. nach dem Essen) über 200 mg/dl (11,1 mmol/l) liegt.
Kann Diabetes Typ 1 unentdeckt bleiben?
Wissenschaftler gehen davon aus, dass weitere zwei Millionen Menschen unter Diabetes leiden, ohne davon zu wissen. Die Zahl der Vorstufen der Krankheit schätzt Forscher und Arzt Stefan auf noch einmal 20 Prozent – das wären rund 16 Millionen Menschen in Deutschland. Belegen kann er das nicht.
Was ist Diabetes Typ 1?
Diabetes Typ 1 tritt vor allem im Kindes- und Jugendalter auf und ist eine Autoimmunerkrankung. Das eigene Immunsystem greift die körpereigene Insulinproduktion in der Bauchspeichel- drüse an und zerstört die insulinproduzierenden Zellen (Beta- Zellen): Es entsteht ein „absoluter Insulinmangel“.
Kann die Entstehung von Diabetes Typ 1 beeinflusst werden?
Die Entstehung von Diabetes Typ 1 könnte auch von verschiedenen äußeren Faktoren beeinflusst werden. In diesem Zusammenhang diskutieren Forscher über: Möglicherweise könnten auch Infektionskrankheiten die Fehlsteuerung des Immunsystems bei Diabetes Typ 1 mitverursachen oder zumindest fördern.
Ist Typ-1-Diabetes nicht heilbar?
Typ-1-Diabetes ist bislang nicht heilbar. Menschen mit Typ-1-Diabetes müssen Insulin lebenslang durch Spritzen oder Insulinpumpen zuführen. Typ-1-Diabetes ist die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindesalter. Meistens bricht die Erkrankung während der Pubertät aus, im Alter zwischen 10 und 15 Jahren.
Wer ist der richtige Ansprechpartner für einen Diabetes mellitus Typ 1?
Bei Verdacht auf einen Diabetes mellitus Typ 1 ist der richtige Ansprechpartner Ihr Hausarzt (gegebenenfalls Kinderarzt) oder ein Facharzt für Innere Medizin und Endokrinologie/Diabetologie.
https://www.youtube.com/watch?v=3YNjVDguiUg