Was versteht man unter Witwenverbrennung?

Was versteht man unter Witwenverbrennung?

Autorin. Das Verbrennen einer Witwe auf dem Scheiterhaufen ihres Mannes ist in Indien verboten. Witwenverbrennung, in Indien Sati genannt, bezeichnet den Brauch, eine Witwe zusammen mit ihrem Ehemann auf dessen Scheiterhaufen lebendig zu verbrennen.

Warum gibt es Witwenverbrennung?

Wenn ein Mann gestorben ist, wird seine Leiche binnen eines Tages verbrannt. Die Witwe muss sich also meist kurz nach dem Verlust des Ehemannes für die Witwenverbrennung entscheiden, um zu einer religiös legitimierten Sati zu werden und eine schnelle Wiederaufnahme der Ehe nach dem Tod zu ermöglichen.

Wann wurde die Witwenverbrennung in Indien verboten?

04.12.1829
04.12.1829: „Sati“ heißt „Frau, die den richtigen Weg wählt“.

Wann wurde die Witwenverbrennung verboten?

Gemeint ist der Brauch, dass eine Frau ihrem verstorbenen Ehemann auf den Scheiterhaufen folgt. Vor genau 100 Jahren, am 28. Juni 1920, entschloss sich Nepals Premierminister Chandra Shamsher, die Sitte per Gesetz zu ächten. Den Anlass gab angeblich eine Europareise, von der Shamsher kurz zuvor zurückgekehrt war.

Was ist eine Sati?

Mit dem aus der Sanskrit-Sprache bezeichneten Wort Sati wird die indische Vorschrift bezeichnet, nach der die Witwe eines Fürsten oder einer hochgestellten Persönlichkeit sich selbst zusammen mit einigen Sklaven auf dem Scheiterhaufen, auf dem ihr verstorbener Gatte verbrannt wird, opfern muß.

Wie trauern Inder?

Die Trauer im Hinduismus Auch die Hindus trauern, wenn ein geliebter Mensch verstorben ist. Als Zeichen der Trauer werden zum Beispiel Kerzen in fliessende Gewässer gesetzt, um so an die Verstorbenen zu gedenken. Die Köpfe der Söhne von Verstorbenen werden im Zeichen der Trauer rasiert.

Was passiert mit Witwen in Indien?

Jede dritte Witwe in Indien unternimmt einen Selbstmordversuch. Denn Witwen werden dort häufig aus ihrer Gemeinschaft ausgestoßen. Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ist ihnen nach dem Tod des Ehemanns verboten.

Wie trauert man in Indien?

Die traditionelle und einzige Form der Bestattung ist die Feuerbestattung; Ausnahmen gibt es nur bei Kindern, Schwangeren und Priestern. In hinduistisch geprägten Ländern wie Indien erfolgt die Verbrennung noch am Todestag. Die Asche wird anschließend im Ganges, in einem anderen Fluss oder im Meer verstreut.

Wie Kondoliert man in Indien?

Auch in Indien verschickt man traditionell keine Trauerkarten. Vielmehr schenkt man den Hinterbliebenen anstatt Trauerkarten Geld, das sie in der Trauerzeit von Geldsorgen befreien soll. Dafür erhalten alle Schenker nach der Trauerzeit ein kleines Geschenk als Dankeschön.

Wie leben Witwen in Indien?

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